Die geplante Schließung bedeutet einschneidende Veränderungen für die Versorgung in der Region. Dass darüber hinaus 100 Beschäftigte von ihrer Entlassung erst aus den Medien erfahren, stellt keine gute Kommunikation dar.
„An diesem Beispiel zeigt sich, dass gerade die bereits von der Insolvenz bedrohten Krankenhäuser nicht auf die für 2027 angekündigten Gelder aus dem Transformationsfonds warten können. Da es keine Übergangsfinanzierung gibt, fehlt es diesen Häusern an Planungssicherheit. Vor genau dieser Entwicklung warnen wir seit langem“, kommentiert LÄKB-Präsident Frank-Ullrich Schulz. Damit offenbare sich schon vor Inkrafttreten der Krankenhausreform eine ihrer größten Schwächen. Die Bundespolitik lässt die Krankenhäuser sehenden Auges in die Insolvenz schlittern.
Darüber hinaus sei fraglich, wann und in welcher Form der Transformationsfonds überhaupt umgesetzt werde, da die neue Bundesregierung nicht nur die entsprechende Rechtsverordnung auf den Weg bringen, sondern der Bundesrat dieser auch zustimmen müsse, so Schulz. Ein Prozess, der noch einige Zeit in Anspruch nehmen kann. „Wir fordern die politisch Verantwortlichen eindringlich dazu auf, schnellstmöglich die notwendigen Nachbesserungen auf den Weg zu bringen, um weitere Schließungen abzuwenden, damit die Versorgung der Patientinnen und Patienten gesichert bleibt.“