Die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg wird als Auszeichnung an Persönlichkeiten verliehen, „die sich in hervorragender Weise um das Ansehen des ärztlichen Berufsstandes und der ärztlichen Selbstverwaltung verdient gemacht haben”, wie es in der Antragsbegründung des Vorstandes heißt.

Für die Verleihung der „Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg” beschloss die 4. Kammerversammlung am 21. Mai 2005 die Satzung über die Verleihung der "Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg", wonach die Ehrennadel aus Edelmetall besteht und die Form des Logos der Landesärztekammer Brandenburg hat.

25. November 2023 an Herrn MUDr. med. Peter Noack und Herrn Dipl-Med. Andreas Schwark

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3. Dezember 2022 an Frau Dr. rer. medic. Anett Tillack und Herrn Prof. Dr. med. Dieter Nürnberg

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4. Dezember 2021 an Frau PD Dr. med. Gudrun Richter

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23. November 2019 an Herrn Dr. med. Ullrich Fleck

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24. November 2018 an Herrn Dr. med. Johannes Becker

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25. November 2017 an Dr. med. Jürgen Fischer

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26. November 2016 an Frau Dipl.-Med. Gisela Polzin

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28. November 2015 an Herrn OMR Dr. med. Volker Puschmann und am 5. September 2015 an Frau Dr. med. Renate Schuster

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7. September 2013 an Herrn Prof. Dr. med. habil. Horst Koch

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17. November 2012 an Frau Elke Köhler

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11. Mai 2012 an Herrn Dr. med. Manfred Kalz

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26. November 2011 an Herrn Dr. med. Reinhold Schrambke

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1. Oktober 2010 an Herrn Dr. med. Udo Wolter

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28. November 2009 an Herrn MR. Dr. med. Dietmar Grätsch und am 7. Juli 2009 an Herrn Dr. med. Johannes Mai

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15. November 2008 an Herrn Dr. med. Detlef Wegwerth und am 4. April 2008 an Herrn Dr. Reinhard Heiber

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17. November 2007 an Herrn Dr. med. Hans-Joachim Helming und an Herrn Lothar Kropius und am 16. April 2007 an Herrn Dr. med. Friedhart Federlein

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13. Mai 2006 an Herrn Dr. med. Roger Kirchner

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19. November 2005 an Herrn Dr. med. Horst Müller

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Die anlässlich der Verleihung vorgetragene Laudatio hatte folgenden Wortlaut:

Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine sehr verehrten Damen und Herren, lieber Herr Kollege Schwark, lieber Andreas,

es ist mir eine große Freude Ihnen heute im Namen des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg, für Ihr langjähriges Engagement für die Ärzteschaft in unserem Bundesland, die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg, zu verleihen.

Im Jahre 1959, in Berlin-Pankow geboren und aufgewachsen, gingen Sie, nach bestandenem Abitur, zum Studium der Humanmedizin nach Rostock
Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums, folgte die Armeezeit bei der Nationalen Volksarmee der DDR.

Im Jahre 1990 schlossen Sie erfolgreich die Ausbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin ab. Seit 1991, sind Sie in eigener Niederlassung in einer Gemeinschaftspraxis für Allgemeinmedizin in Bernau bei Berlin bis heute mit Ihrer Frau tätig. 

Die Wende haben Sie als Aufbruchssignal empfunden und begannen sich berufspolitisch zu engagieren. Zunächst im Servicestellenbeirat der Kassenärztlichen Vereinigung in Frankfurt/Oder und ab 1996 in der Vertreterversammlung der KVBB. 

Gestützt durch das Vertrauen vieler Ärztinnen und Ärzte wurden Sie 2001 erstmals für den Vorstand der KVBB gewählt - in dem Sie ab dem Jahr 2005 stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes waren. 

Sie zeichneten insbesondere Verantwortung für die ambulante medizinische Sicherstellung, für die Nachwuchsgewinnung, die Qualitätssicherung, den Mitgliederservice. sowie den Bereitschaftsdienst und in Ihrer letzten Amtsperiode zusätzlich für die Abrechnung der Vertragsärzte. 

Im Jahre 2011 gründeten Sie mit einigen Kolleginnen und Kollegen die erste Interessenvertretung der Hausärzte, die ausschließlich die Interessen der Brandenburger Hausärzte vertrat.

Im Jahre 2012, wurde diese Vereinigung als Hausärzteverband Brandenburg e.V. eingetragen. Über deren Liste sind Sie seit 2012 Mitglied unserer Kammerversammlung. 

Sie waren von dem Konzept der - zunächst von den Kolleginnen und Kollegen ungeliebten - Bereitschaftsdienstpraxen überzeugt. Mittlerweile finden wir diese Praxen in ganz Brandenburg. Ende 2016 wurde die erste Bereitschaftsdienstpraxis mit der die Rettungsstelle eine gemeinsame Anmeldung hatte eröffnet. Und – wenn man mit dem aktuellen Konzept der Notfallreform vertraut ist, findet man dieses Konzept genau dort wieder. 

Ihr Ansinnen war von Beginn an die Rahmenbedingungen für die Kolleginnen und Kollegen im Land zukunftsfähig zu gestalten und den Nachwuchs zu fördern. 

Dafür gilt Ihnen mein besonderer Dank.
Lieber Herr Schwark, die Landesärztekammer Brandenburg ist Ihnen aufrichtig zu Dank und Anerkennung für Ihren langjährigen Einsatz zum Wohle der Ärzteschaft in unserem Bundesland, verpflichtet.

Aus diesem Grund hat der Vorstand der Ärztekammer entschieden, Ihnen die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg, zu verleihen.

Potsdam, den 25.11.2023
Der Präsident

Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine sehr verehrten Damen und Herren, lieber Kollege Herr Noack, lieber Peter,

es ist mir eine große Freude Ihnen heute im Namen des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg, für Ihr langjähriges Engagement für die Ärzteschaft in unserem Bundesland, die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg, zu verleihen.

Im Jahr 1957, in Spremberg geboren, gingen Sie nach bestandenem Abitur von 1976 bis 1982 in die Tschechoslowakei zum Studium der Humanmedizin. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums folgte 1982 die Ausbildung zum Facharzt für Chirurgie am ehemaligen Bezirkskrankenhaus Cottbus – heute Carl-Thiem-Klinikum. Nach Ihrer Tätigkeit als Stationsarzt in der chirurgischen Klinik des CTK in der Zeit von 1987 bis 1989 wurden Sie bis 1990 Oberarzt auf der chirurgischen Poliklinik des Carl-Thiem-Klinikums in Cottbus um anschließend Leitender Arzt der Poliklinik Thiemstraße zu werden. 1992 haben Sie sich als Facharzt für Chirurgie in einer Praxisgemeinschaft niedergelassen und wurden Geschäftsführer des Ärztehauses Thiemstraße in Cottbus.

Vor mehr als 30 Jahren begann Ihr Engagement für die Brandenburgische Ärzteschaft zunächst im Zulassungs- und Prüfungsausschuss - seit 1993 dann im Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg dessen stellvertretender Vorsitzender sie 1995 wurden. Zunächst in einem ehrenamtlichen Vorstand - nach einer Änderung im SGB V ab 2005 in einem hauptamtlichen Dreier-Vorstand. Von 2016 bis 2022 waren Sie Vorsitzender des Vorstandes der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg.

Seit 2008 sind Sie Mitglied der Kammerversammlung der Landesärztekammer Brandenburg und hier Mitglied des Ausschusses Ambulante Versorgung.

Als es unter Gesundheitsministerin Schmidt Bestrebungen gab die Selbstverwaltung zu schwächen oder gar abzuschaffen gründeten Sie mit einigen Kollegen die Ärzte-Union Brandenburg. In der ersten Pressemitteilung hieß es „Sollte durch politische Intervention unsere bewährte ärztliche Selbstverwaltung zerschlagen werden, sind wir da (…).

Nach diesem Motto haben Sie für die Brandenburgischen Ärztinnen und Ärzte gearbeitet - Sie waren für sie da.

So haben Sie beispielsweise immer wieder versucht in langwierigen und zähen Verhandlungen zur Gesamtvergütung das Beste zu erreichen – sicher nicht immer zur Zufriedenheit aller – aber immer mit vollem Einsatz für alle niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen in Brandenburg. Sie haben die KVBB durch die schwierige und herausfordernde Zeit der Corona-Pandemie gesteuert und manchem berufspolitischen Sturm wie bei der Einführung des EBM 2000plus oder im Kampf gegen die Unterfinanzierung des ambulanten Systems getrotzt.

Sie haben die Interessen der Kolleginnen und Kollegen immer ruhig, besonnen und unaufgeregt und dennoch mit großem Engagement und Erfolg vertreten. Die gute Zusammenarbeit zwischen Haus- und Gebietsärzten war und ist Ihnen immer wichtig und zeigt, dass Sie immer die Interessen der gesamten Ärzteschaft des Landes Brandenburg im Blick hatten.

Dafür gilt Ihnen mein besonderer Dank.

Lieber Herr Dr. Noack, die Landesärztekammer Brandenburg ist Ihnen aufrichtig zu Dank und Anerkennung für Ihren langjährigen Einsatz zum Wohle der Ärzteschaft in unserem Bundesland, verpflichtet.

Aus diesem Grund hat der Vorstand der Ärztekammer entschieden, Ihnen die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg, zu verleihen.

Potsdam, den 25.11.2023
Der Präsident

Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine sehr verehrten Damen und Herren, lieber Herr Kollege Nürnberg,

es ist mir eine große Freude Ihnen heute im Namen des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg, für Ihr langjähriges Engagement für die Ärzteschaft in unserem Bundesland, die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg, zu verleihen.

1952 in Neuruppin geboren studierten Sie nach Ihrer Schulzeit von 1973 bis 1979 Medizin an der Humboldt Universität Berlin.

Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium und Approbation erfolgte die Facharztausbildung für Innere Medizin am Bezirkskrankenhaus Neuruppin. Im Jahr 1984 schlossen Sie erfolgreich Ihre Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin ab. 1980 erfolgte die Promotion an der Humboldt Universität zu Berlin. 1983 bauten Sie die Abteilung für Ultraschalldiagnostik im Krankenhaus Neuruppin auf und bildeten in der Ultraschalldiagnostik aus. Neben einer intermittierenden Tätigkeit an der Charite wurden Sie 1986 Oberarzt für Gastroenterologie in Neuruppin der 1991 die Ernennung zum Chefarzt der Medizinischen Klinik B der Ruppiner Kliniken Schwerpunkt Gastroenterologie/ Onkologie folgte. 1994 habilitierten Sie an der Universität Rostock an der Sie Vorlesungen zum Thema Ultraschalldiagnostik hielten.

Mit Ihrer Berufung zum Chefarzt der Klinik für Geriatrie der Ruppiner Kliniken im Jahr 1994 wurden Sie auch zum Mitglied der Krankenhausleitung zunächst als stellvertretender ärztlicher Direktor später als ärztlicher Direktor.

Sie setzten sich aber nicht nur für die Heilung von Patienten ein sondern engagierten und engagieren sich bis heute auch für diejenigen Patienten, für die es keine Heilung gibt. Sie gehören zu den Gründern des Hospizes in Neuruppin und riefen 2007 rief die Palliativgesellschaft Hospa ins Leben, die Sie bis heute leiten.

In der Zeit von 1991 bis 2016 waren Sie in der Prüfungskommission Gastroenterologie bei der Landesärztekammer Brandenburg tätig deren Vorsitz Sie ab 1998 inne hatten.

Neben zahlreichen berufspolitischen Aktivitäten wie Sekretär der Europäischen Ultraschallgesellschaft, NGO-Repräsentant bei der WHO oder Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin waren Sie von 2010 bis 2014 Mitglied im Gründungsteam der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane deren Gründungsdekan Sie bis 2016 waren. Nach Ihrer Berufung als Universitätsprofessor für Innere Medizin und Gastroenterologie der MHB haben Sie bis heute eine Senior Professur bei der MHB.

Die Hochschule Brandenburg hat unter ihrer Führung ein praxisnahes und innovatives Studienkonzept entwickelt, das angehende Medizinerinnen und Mediziner gut auf den späteren Beruf vorbereitet. Die Hochschule leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der ärztlichen Versorgung in unserem Land.

Lieber Herr Kollege Nürnberg, die Landesärztekammer Brandenburg ist Ihnen aufrichtig zu Dank und Anerkennung für Ihren langjährigen Einsatz zum Wohle der Ärzteschaft in unserem Bundesland, verpflichtet.

Aus diesem Grund hat der Vorstand der Ärztekammer entschieden, Ihnen die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg, zu verleihen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Frau Dr. Tillack,

es ist mir eine große Freude Ihnen heute im Namen des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg, für Ihr langjähriges Engagement für die Ärzteschaft in unserem Bundesland, die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg, zu verleihen.

In Sebnitz als Tochter eines Arztes und einer MTA geboren studierten Sie nach Ihrer Schulzeit im Merseburg Chemie und beendeten Ihr Studium 1981 als Diplomchemikerin. In der Zeit von 1981 bis 1983 waren Sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der 1. Medizinischen Klinik der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg tätig.

Von 1984 bis 2000 waren Sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Zentrallabor des Bezirkskrankenhauses Frankfurt (Oder) später des Klinikums Frankfurt (Oder). Hier zeichneten Sie sich verantwortlich für das hämostaseologische Labor, ab 1998 dann noch zusätzlich als Qualitätsmanagementbeauftragte.

Ab 2000 waren Sie die Koordinatorin des Onkologischen Schwerpunktes Frankfurt/Oder. 2009 erfolgte die Promotion an der Charite Universitätsmedizin Berlin.

Als Vorstandsmitglied des Tumorzentrums Land Brandenburg engagierten Sie sich für die Weiterentwicklung der klinischen Krebsregistrierung in Brandenburg, u.a. der besseren Datennutzung sowie Begleitung der Zusammenführung der fünf Brandenburger Datenbanken im Jahr 2012.

Als Mitglied des Vorstandes der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren beteiligten Sie sich an Aktivitäten für eine finanzielle und gesetzliche Sicherung der bestehenden klinischen Krebsregister und den Aufbau klinischer Krebsregister bundesweit zusammen mit verschiedenen Akteuren des Brandenburger Gesundheitsministeriums sowie dem Tumorzentrum aus Regensburg.

Sie arbeiteten erfolgreich mit in den Gremien des nationale Krebsplanes. Aus dieser Initiative heraus wurde 2013 das Gesetz zur Weiterentwicklung der Krebsfrüherkennung und Qualitätssicherung durch klinische Krebsregister verabschiedet.

Ab 2014 waren Sie Projektmanagerin für die Einrichtung des klinischen Krebsregisters bei der Landesärztekammer Brandenburg und ab Januar 2016 Geschäftsführerin des Klinischen Krebsregisters Brandenburg welches ab Juli 2016 in das Klinische Krebsregister Brandenburg und Berlin überführt wurde.

Unter Ihrer Leitung wurde das Krebsregister Brandenburg Berlin zu einem der wichtigsten Klinischen Krebsregister in Deutschland.

Lieber Frau Dr. Tillack, die Landesärztekammer Brandenburg ist Ihnen aufrichtig zu Dank und Anerkennung für Ihren langjährigen Einsatz zum Wohle der Ärzteschaft in unserem Bundesland, verpflichtet.

Aus diesem Grund hat der Vorstand der Ärztekammer entschieden, Ihnen die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg, zu verleihen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Frau Kollegin Richter,

es ist mir eine große Freude Ihnen heute im Namen des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg, für Ihr langjähriges Engagement für die Ärzteschaft in unserem Bundesland, die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg, zu verleihen.

In Straßburg geboren studierten Sie nach Ihrer Schulzeit Medizin von1963 bis 1969 zunächst in Budapest und anschließend in Moskau.

Nach erfolgreich abgeschlossenem Abschluss des Studiums und Approbation folgte die Facharztausbildung für Neurologie und Psychiatrie in der Nervenklinik der Charite. Im Jahr 1975 schlossen Sie erfolgreich die Ausbildung zum Facharzt für Neurologie und Psychiatrie  – dem folgte 1999 der Facharzt für Psychosomatische Medizin.1975 erfolgte die Promotion an der Charite. Bis 1977 arbeiteten Sie in der Charite als Fachärztin. In der Zeit von 1977 - 1991 folgte ihre Tätigkeit als Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Suchtmedizin. 1989 habilitierten Sie mit einem suchtspezifischen Thema. Die Veröffentlichung der Habilitation konnte wegen des Themas erst nach der Wende erfolgen. 1991 bis 1992 waren Sie als leitende Oberärztin im der Oberbergklinik im Weserbergland um dann nach Angermünde zu wechseln. Hier bauten Sie als Chefärztin Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie/-somatik und Suchtmedizin auf – der Sie bis zu Ihrem (Un)ruhestand treu blieben.

Von 2007 bis 2017 waren Sie Mitglied der Ethikkommission der Landesärztekammer Brandenburg.

Während Ihrer gesamten beruflichen Laufbahn und auch heute lag und liegt Ihnen ein Thema ganz besonders am Herzen – das Thema Suchterkrankungen.

Sie waren von 2000 bis 2003 Mitglied der gemeinsamen Beratungskommission für Substitutionstherapie und für die Landesärztekammer Brandenburg waren Sie von 2000 bis 2018 in der Ärztlichen Koordinierungsgruppe gegen Suchtgefahren deren Vorsitz lange Zeit Inne hatte.

Die Landesärzteklammer Brandenburg hatte als zweite Kammer in Deutschland ein Hilfsprogramm für suchterkrankte Ärzte an dessen Aufbau Sie maßgeblich beteiligt waren.

Mit unermüdlichen Einsatz vertraten Sie die Landesärztekammer in diesen Fragen beim Gesundheitsministerium, erarbeiteten Seminarkonzepte für die Fortbildung und Informationen um Ihre Kolleginnen und Kollegen in Brandenburg bei diesem schwierigen Thema zu unterstützen.

Auch heute noch sind Sie als Gutachterin für die Landesärztekammer Brandenburg tätig und engagieren sich im SES (Senor Experten Service) und waren für diese auch bereits ehrenamtlich in der Ukraine und Kasachstan. Ein weiterer Einsatz in der Mongolei wurde durch Corona verhindert.

Liebe Frau Kollegin Richter, die Landesärztekammer Brandenburg ist Ihnen aufrichtig zu Dank und Anerkennung für Ihren langjährigen Einsatz zum Wohle der Ärzteschaft in unserem Bundesland, verpflichtet.

Aus diesem Grund hat der Vorstand der Ärztekammer entschieden, Ihnen die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg, zu verleihen.

Die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg wurde durch den Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Herrn Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz, am 23. November 2019 an Herrn Dr. med. Ullrich Fleck verliehen.

 

Die Laudatio zur Verleihung der Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg an Herrn Dr. med. Ullrich Fleck hatte folgenden Wortlaut.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine sehr verehrten Damen und Herren, lieber Kollege Fleck, es ist mir eine große Freude Ihnen heute im Namen des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg, für Ihr langjähriges Engagement für die Ärzteschaft in unserem Bundesland, die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg, zu verleihen.

Ullrich Fleck wurde am 10. August 1954 als zweites Kind eines Hochschullehrers und einer Lehrerin in Halle an der Saale geboren. Nach unbeschwerter Kindheit und Abschluss seiner 12-jährigen Schulzeit konnte er nach Ableistung einer 3-jährigen Armeezeit Humanmedizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg studieren. Nach Ablegung des Diplomverfahrens erhielt er 1982 die Approbation. Nach zunächst kurzem Abstecher in die 2. Medizinische Klinik von Professor Seige schloss sich ein mehr als einjähriger Forschungsaufenthalt in der Biochemie an der Martin-Luther-Universität an. Ullrich Fleck begann 1984 die Weiterbildung zum Facharzt für Chirurgie bei Professor Reichmann und Professor Gläser.

Im April 1986 verlieh ihm der wissenschaftliche Rat der MLU den akademischen Grad eines Dr. med. und im gleichen Jahr wechselte Ullrich Fleck mit seinem chirurgischen Lehrer Professor Walter Nowak nach Erfurt an die Medizinische Hochschule. Hier vollendete er seine chirurgische Weiterbildung und wurde 1987 zum Facharzt und 1989 zum Oberarzt ernannt. Die politische Wende 1989, die Aberkennung des universitären Status der Medizinischen Hochschule Erfurt und der frühe Tod seines chirurgischen Lehrers im November 1992 beendete die wissenschaftliche Kariere. Am 1. Januar 1996 übernahm er die Leitung der Chirurgischen Abteilung am damaligen Kreiskrankenhaus in Luckenwalde.

Über die Jahre gelang es ihm mit seinem Abteilungs- als auch Krankenhausteam von Ärzten und Schwestern eine hochspezialisierte Abteilung der Allgemein- und Viszeralchirurgie zu entwickeln. Im Jahr 2002 übernahm Ullrich Fleck den Vorsitz im Landesverband der Deutschen Chirurgen Brandenburgs und begleitete das Amt des Schriftführers im Präsidium des Bundes der Deutschen Chirurgen bis 2018. Auch in der Region engagierte er sich in verschiedenen gesellschaftlichen Organisationen, wie dem DRK, der LAGO, dem Tumorzentrum Potsdam, und der Palliative Care-Akademie und war in vielen medizinisch-wissenschaftlichen Gesellschaften der Chirurgie und Gastroenterologie Mitglied.

Ullrich Fleck ist seit 2004 über die Liste des Hartmannbundes in unserer Kammerversammlung und engagierte sich maßgeblich im Weiterbildungsausschuss als auch Prüfungsausschuss. Lieber Herr Dr. Fleck, die Landesärztekammer Brandenburg ist Ihnen aufrichtig zu Dank und Anerkennung für Ihren langjährigen Einsatz zum Wohle der Ärzteschaft in unserem Bundesland, verpflichtet.

Aus diesem Grund hat der Vorstand der Ärztekammer entschieden, Ihnen die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg, zu verleihen.

Die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg wurde durch den Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Herrn Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz, am 24. November 2018 an Herrn Dr. med. Johannes Becker verliehen.

 

Die Laudatio zur Verleihung der Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg an Herrn Dr. med. Johannes Becker hatte folgenden Wortlaut.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine sehr verehrten Damen, meine Herren, lieber Kollege Becker, lieber Johannes, es ist mir eine große Freude, Ihnen heute im Namen des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg für Ihr langjähriges Engagement für die Ärzteschaft in unserem Bundesland die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg zu verleihen.

Im Jahre 1958 in Gera geboren, gingen Sie, nach bestandenem Abitur, von 1976 bis 1982 zum Studium der Humanmedizin nach Jena. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums, folgte die Armeezeit bei der Nationalen Volksarmee der DDR.

Im Jahre 1986 schlossen Sie erfolgreich die Ausbildung zum Facharzt für Arbeitsmedizin ab. Seit der Wende im Jahre 1990 sind Sie in eigener Niederlassung als Praktischer Arzt tätig. Seit dem Jahre 1992 sind Sie auch als Mitglied im Regionalbeirat Süd-Brandenburg tätig.

Seit 1996 engagieren Sie sich, mit der Unterbrechung von einer Legislaturperiode, als Mitglied der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg und seit 2008 auch in der Kammerversammlung der Landesärztekammer Brandenburg für die Interessen der niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen.

Neben dem Beschwerdeausschuss, in dem Sie fünf Jahre mitgewirkt haben, sind Sie langjähriges Mitglied im Haushaltsausschuss der KV und bis zum letzten Jahr auch Mitglied im Haushaltsausschuss der Landesärztekammer Brandenburg.

Seit über acht Jahren haben Sie auch den Vorsitz des beratenden Fachausschusses für die hausärztliche Versorgung der KVBB inne.

Ihre Leidenschaft für den ärztlichen Beruf und Ihr Interesse für die Mitgestaltung der Versorgung ließ Sie 2004 das Ärztenetz Süd-Brandenburg mit anderen Kollegen zusammen ins Leben rufen, dessen Ziel die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Versorgung in den beiden Lausitzer Landkreisen Elbe-Elster und Oberspreewald- Lausitz ist.

Im Jahre 2011 gründeten Sie mit einigen Kollegen die erste Interessenvertretung der Hausärzte, die ausschließlich die Interessen der Brandenburger Hausärzte vertrat.

Im Jahre 2012 wurde diese Vereinigung als Hausärzteverband Brandenburg e.V. eingetragen und Sie wurden der erste gewählte Vorsitzende. Für Sie gilt das Motto: Probleme sind dafür da, gelöst zu werden.

Sie haben die Interessen der Kolleginnen und Kollegen immer ruhig, besonnen und unaufgeregt und dennoch mit großem Engagement und Erfolg vertreten. Die gute Zusammenarbeit zwischen Haus- und Gebietsärzten war und ist Ihnen immer wichtig und zeigt, dass Sie immer die Interessen der gesamten Ärzteschaft des Landes Brandenburg im Blick hatten.
Dafür gilt Ihnen mein besonderer Dank.

Lieber Herr Dr. Becker, die Landesärztekammer Brandenburg ist Ihnen aufrichtig zu Dank und Anerkennung für Ihren langjährigen Einsatz zum Wohle der Ärzteschaft in unserem Bundesland verpflichtet.
Aus diesem Grund hat der Vorstand der Ärztekammer entschieden, Ihnen die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg zu verleihen.

Die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg wurde durch den Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Herrn Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz, am 25. November 2017 an Herrn Dr. med. Jürgen Fischer verliehen.

 

Die Laudatio zur Verleihung der Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg an Herrn Dr. med. Jürgen Fischer hatte folgenden Wortlaut.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine sehr verehrten Damen, meine Herren, lieber Kollege Fischer, es ist mir eine große Ehre, Ihnen heute im Namen des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg für Ihr langjähriges Engagement für die Ärzteschaft in unserem Bundesland die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg zu verleihen.

1950 in Bottrop geboren, ging es für Sie nach dem Abitur von 1968 bis 1974 zum Studium der Humanmedizin nach Leipzig und Erfurt. 1974 erhielten Sie Ihre Approbation, es folgten der Facharzt für Innere Medizin im Jahr 1979 sowie Ihre Promotion im Jahr 1987.

Nach Ihrer Facharztausbildung im damaligen Kreiskrankenhaus Hohenmölsen führte Sie Ihre berufliche Laufbahn 1981 in das Krankenhaus Treuenbrietzen, wo Sie viele Jahre als Oberarzt der Inneren Medizin tätig waren. Nach der politischen Wende, 1992, bildeten Sie sich zum Notarzt weiter, 2006 erhielten Sie die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin.

Dem Krankenhaus hielten Sie nicht nur bis zu Ihrem Ruhestand 2013 die Treue, bis zum heutigen Tag engagieren Sie sich dort als Notarzt.

In der Kammerversammlung der Landesärztekammer Brandenburg sind Sie seit dem Jahr 2000 Mitglied, waren von 2008 bis Januar 2017 im Vorstand tätig. Sie engagierten sich viele Jahre in verschiedenen Ausschüssen der Landesärztekammer und aktuell sind Sie der Vorsitzende des Ausschusses „stationäre medizinische Versorgung“. Seit 2015 arbeiten Sie im Prüfungsausschuss Ärzte im Bereich Fachsprachtests mit.

Auf sechs Deutschen Ärztetagen haben Sie die Belange der Brandenburger Ärzteschaft vertreten.

Seit dem Jahr 2007 sind Sie Mitglied des Verwaltungsausschusses der Ärzteversorgung des Landes Brandenburg. Auch in der Bundesärztekammer brachten Sie Ihre Erfahrungen ein, waren von 2004 bis 2017 Mitglied der Ständigen Konferenz „Krankenhaus“ und ebenfalls in der Bundesärztekammer Mitglied der „Deutschen Akademie für Gebietsärzte“ in den Jahren 2008 bis 2017.

Ihrer Leidenschaft für den ärztlichen Beruf und Ihrem Interesse für die Mitgestaltung der Gesundheitspolitik gingen Sie zusätzlich im Marburger Bund nach, dessen Mitglied Sie seit 1993 sind. Von 2004 bis zum Jahr 2016 waren Sie Vorstandsmitglied des Marburger Bund – Landesverbandes Berlin/ Brandenburg. In der Delegiertenversammlung der Landesärztekammer sind Sie seit der sechsten Legislaturperiode Vorsitzender der Fraktion des Marburger Bundes.

Lieber Herr Dr. Fischer, die Landesärztekammer Brandenburg ist Ihnen aufrichtig zu Dank und Anerkennung für Ihren langjährigen Einsatz zum Wohle der Ärzteschaft in unserem Bundesland verpflichtet. Aus diesem Grund hat der Vorstand der Landesärztekammer entschieden, Ihnen die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg zu verleihen.

Die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg wurde durch den Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Herrn Dr. Udo Wolter, am 26. November 2016 an Frau Dipl.-Med. Gisela Polzin verliehen.

 

Die vom Präsidenten, Dr. med. Udo Wolter, zu Ehren Frau Dipl.-Med. Gisela Polzin vorgetragene Laudatio hatte folgenden Wortlaut.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
meine sehr verehrten Damen, meine Herren,
liebe Frau Kollegin Polzin!

Aus Anerkennung für Ihr ehrenamtliches Engagement für die Ärzteschaft in Brandenburg hat der Vorstand der Landesärztekammer Brandenburg auf seiner Sitzung am 19. August 2016 beschlossen, Ihnen die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg zu verleihen.

Sie, liebe Kollegin Polzin, haben nach dem Abitur ein Vorpraktikum am damaligen Bezirkskrankenhaus Potsdam absolviert. Humanmedizin studierten Sie hälftig in Berlin und in Jena. Nach dem Medizinstudium 1972 kamen Sie gleich nach Neuruppin. In dieser schönen Stadt sind Sie auch heute noch tätig.

Sie begannen die Facharztausbildung für Allgemeinmedizin, die Sie 1977 erfolgreich beendeten. Sie wurden Mitglied der Gesellschaft für Allgemeinmedizin, in der Sie sich aktiv betätigten.

Sie waren vor der Wende auch zwei Jahre als Betriebsärztin am Bezirkskrankenhaus Neuruppin und in einer Außenstelle der Poliklinik tätig.
Zur Wende wurden Sie Mitglied im Neuen Forum, ab 1990 wurden Sie für eine Legislaturperiode als Stadtverordnete in Neuruppin gewählt.
Bereits 1991 wurden Sie Mitglied der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg. Dieser gehören Sie auch heute noch an.

Von 1995 – 2001 sind Sie auch Mitglied des Vorstandes der KVBB gewesen. Sie übernahmen hier die Funktion des Haushaltausschusses und sind seit Jahren die Vorsitzende.

2004 wurden Sie als Delegierte in die Kammerversammlung der Landesärztekammer Brandenburg gewählt. Sie sind hier bis 2008 im Haushaltsausschuss tätig gewesen.

Heute arbeiten Sie als Hausärztin, seit August 2014 in einer Berufsausübungsgemeinschaft mit Ihrer Tochter, Dr. Astrid Polzin, in Neuruppin.

Die Landesärztekammer Brandenburg ist Ihnen aufrichtig zu Dank für Ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle der Ärzteschaft in Brandenburg verpflichtet.

Potsdam, den 26. November 2016
Vorstand der Landesärztekammer Brandenburg,
Der Präsident

Die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg wurde durch den Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Herrn Dr. Udo Wolter, am 28. November 2015 an Herrn OMR Dr. med. Volker Puschmann verliehen.

 

Die vom Präsidenten, Dr. med. Udo Wolter, zu Ehren Herrn OMR Dr. med. Volker Puschmann vorgetragene Laudatio hatte folgenden Wortlaut.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
meine sehr verehrten Damen, meine Herren,
lieber Herr Kollege Puschmann!

Aus Anerkennung für Ihr ehrenamtliches Engagement für die Ärzteschaft in Brandenburg hat der Vorstand der Landesärztekammer Brandenburg auf seiner Sitzung am 24. April 2015 beschlossen, Ihnen die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg zu verleihen.

Ich kann mich gut erinnern, lieber Kollege Puschmann, wie wir 1990 begannen, in Abendveranstaltungen als erstmalig gewählter Weiterbildungsausschuss eine Übergangsweiterbildungsordnung für das Land Brandenburg zu erstellen. Wir hatten als Vorlagen die Weiterbildungsordnungen der alten Bundesländer. Es wurde bis in die Nacht diskutiert, „wie wir die Weiterbildung für die einzelnen Fachbereiche aufbauen und die ganzen Kommissionen besetzen“.
Es ist uns gelungen, auf der Kammerversammlung am 15. Dezember 1990 in Cottbus die erste Weiterbildungsordnung der Landesärztekammer Brandenburg vorzustellen. Sie wurde mit großer Mehrheit verabschiedet.

Damit begann aber auch die Arbeit für Sie. Sie waren bereits im Bezirk Frankfurt/Oder Vorsitzender der Bezirksfachkommission Allgemeinmedizin. Sie haben nicht nur Prüfungen abgenommen, sondern auch Fortbildungen durchgeführt. Wie Sie selbst sagten, haben Sie das in die „Brandenburg- Ära reingerettet“.

1987 erhielten Sie einen Lehrauftrag für das Fach Allgemeinmedizin an der Akademie der Ärztlichen Fortbildung der DDR. Die gute Qualität allgemeinmedizinischer Ausbildung musste auch in der Landesärztekammer erhalten bleiben. Dafür haben Sie sich intensiv eingesetzt. Das geht am besten, wenn man die Führung selbst übernimmt. Das haben Sie getan und können jetzt auf eine 37-jährige Tätigkeit als Vorsitzender des Prüfungsausschusses zurückblicken.

Sie sind Mitbegründer des sehr erfolgreichen Hausarztforums und der Intensivvorbereitung auf Facharztprüfungen.

Aus Anlass ihres 75. Geburtstages haben Sie Ihr Amt als Prüfungsausschussvorsitzender an einen jüngeren Kollegen weitergegeben. Sie möchten, dass es in Ihrem Sinne weitergeht. Einige Ihrer ehemaligen Prüflinge sitzen heute in der Kammerversammlung und werden Ihre Botschaft vernehmen.
Seit Januar 2015 engagieren Sie sich im Prüfungsausschuss für die Kenntnisstandprüfungen und Ihre allgemeinmedizinische Tätigkeit haben Sie sicher auch noch nicht an den Nagel gehangen.

Die Landesärztekammer Brandenburg ist Ihnen aufrichtig zu Dank für Ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle der Ärzteschaft in Brandenburg verpflichtet.

Potsdam, den 28. November 2015
Vorstand der Landesärztekammer Brandenburg,
Der Präsident

Die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg wurde durch den Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Herrn Dr. Udo Wolter, am 5. September 2015 an Frau Dr. med. Renate Schuster verliehen.

 

Die vom Präsidenten, Dr. med. Udo Wolter, zu Ehren Frau Dr. med. Renate Schuster vorgetragene Laudatio hatte folgenden Wortlaut.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
meine sehr verehrten Damen, meine Herren,
liebe Kollegin Dr. Renate Schuster,

aus Anerkennung für Ihr ehrenamtliches Engagement für die Brandenburger Ärzteschaft hat der Vorstand der Landesärztekammer Brandenburg auf seiner Sitzung am 12. Juni 2015 beschlossen, Ihnen die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg zu verleihen.

Renate Schuster ließ es sich nicht nehmen, nach ihrem Studium der Humanmedizin, die Chirurgie zu erlernen. Diesem Gebiet blieb sie bis zu ihrem Ruhestand treu. Sie spezialisierte sich vorwiegend auf die Bauchchirurgie, wie wir dieses Gebiet früher nannten und konnte nach Einführung der Schwerpunktbezeichnung „Viszeralchirurgie“ 1998 diesen Titel erwerben. Daneben konnte sie aber auch auf dem Gebiet der Handchirurgie lange Jahre erfolgreich arbeiten. Schon vor der Wende war sie intensiv an der Ausbildung und nach der Wende an der Weiterbildung junger Kolleginnen und Kollegen beteiligt.
1981 wurde sie im Krankenhaus Märkisch-Oderland in Strausberg zur Oberärztin ernannt.
Die letzten Jahre war sie als leitende Oberärztin an der chirurgischen Klinik am Krankenhaus Märkisch Oderland tätig. Sie kann auf eine erfolgreiche 40-jährige klinische Tätigkeit zurückblicken.

Nach der Wende wurde sie Gründungsmitglied des Virchowbundes und wurde alsbald Mitglied im Marburger Bund. Als im Juni 1990 Kolleginnen und Kollegen aus den Bezirken Frankfurt/Oder, Potsdam und Cottbus ins Bezirkskrankenhaus Cottbus gerufen wurden, um eine Ärztekammer zu gründen, war auch Renate Schuster dabei. Sie gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Ärztekammer Brandenburg e.V.
Bereits am Gründungstag im Juni 1990 meldete sie sich für die Arbeitsgruppe Berufsordnung und übernahm den Vorsitz. Jetzt galt es, bei den Ärztekammern der alten Länder Infomaterial über deren Berufsordnungen einzuholen. Dieses gelang, wie bei der Weiterbildung, problemlos, und so konnte sie bereits im August 1990 auf der 2. Sitzung der Ärztekammergründungsgruppe in Potsdam erste Vorstellungen zu diesem Thema vorlegen.
Als dann die Ausschüsse der Ärztekammer gewählt wurden, bekam sie den Vorsitz zugesprochen und arbeitet bis heute auf diesem Gebiet. Sie hat den entscheidenden Anteil an der am 16.03.1991 ersten Berufsordnung der Ärztekammer Brandenburg e.V.
Es folgten mehrere Novellierungen der Musterberufsordnung und deren Umsetzung in unserer Ärztekammer. Der Vorstand der Landesärztekammer Brandenburg entsandte sie zur besseren Koordination in die Ständige Konferenz Berufsordnung der Bundesärztekammer.
Ihr Wissen auf diesem Gebiet gibt sie auch regelmäßig auf Praxisgründungsseminaren der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg weiter.

Kollegin Schuster wurde 1992 in den Vorstand der Landesärztekammer gewählt und arbeitet hier bis heute intensiv und erfolgreich mit.

Nach Gründung der Ärzteversorgung Land Brandenburg wurde sie in den Aufsichtsausschuss gewählt und ist auch in diesem bis heute tätig.

Renate Schuster ist eng mit der Arbeit des Marburger Bundes Landesverband Berlin-Brandenburg verknüpft. Bereits als 1992 die Grundlagen für die Fraktion „Marburger Bund“ in der Ärztekammer gelegt wurden, engagierte sie sich für die angestellten Kolleginnen und Kollegen. Die Mitglieder der Fraktion „Marburger Bund“ wählten sie mehrfach als Delegierte zu Ärztetagen in Kiel, Nürnberg, Düsseldorf und Frankfurt am Main.
Im Landesverband Marburger Bund Berlin-Brandenburg war sie drei Legislaturperioden im Vorstand tätig.
Sie sah bereits damals die Notwendigkeit, die Arbeitsbedingungen der angestellten Ärztinnen und Ärzte zu verbessern. Sie kritisierte kurz nach der Wende die Rückversetzung vieler Ärzte in den AiP-Stand. Dadurch wurde bereits damals die Grundlage für einen Ärztemangel durch die Politik geschaffen, da viele Kolleginnen und Kollegen, die mit der Allgemeinmedizin begonnen hatten, nur ihre Chance im Gebietswechsel sahen. Als Meilenstein in der Marburger Bund Politik sah sie rückblickend die Umsetzung des Arbeitszeitgesetzes, die Abschaffung des AiP und die Loslösung von ver.di, die den Abschluss arztspezifischer Tarifverträge ermöglichten.

Nach Beendigung ihrer Klinikarbeit ist sie weiterhin als Gutachterin für das Gebiet Chirurgie tätig.
Sie gehört seit diesem Jahr zum Team der Ärztinnen und Ärzte, die die Fachsprachtests für ausländische Ärztinnen und Ärzte abprüfen.
Regelmäßig nutzt sie auch die Möglichkeiten als Kammermitglied bei stattfindenden Prüfungen in Gebieten, Schwerpunkten und Zusatzweiterbildungen teilzunehmen.

Die Landesärztekammer Brandenburg ist Ihnen aufrichtig zu Dank für nunmehr 25 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle der Ärzteschaft in Brandenburg verpflichtet. Aus diesem Grund hat der Vorstand der Landesärztekammer entschieden, Ihnen die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg zu verleihen.

Cottbus, den 5. September 2015
Der Präsident

Die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg wurde durch den Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Herrn Dr. Udo Wolter, am 7. September 2013 an Herrn Prof. Dr. Horst Koch verliehen.

 

Die vom Präsidenten, Dr. med. Udo Wolter, zu Ehren Herrn Prof. Dr. Horst Koch vorgetragene Laudatio hatte folgenden Wortlaut.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
meine sehr verehrten Damen, meine Herren, lieber Herr Kollege Koch,

der Vorstand der Landesärztekammer Brandenburg hat auf seiner Sitzung am 1. März 2013 beschlossen, aus Anerkennung für Ihr ehrenamtliches Engagement für die Ärzteschaft in Brandenburg, Ihnen die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg zu verleihen.

Sie, Herr Kollege Koch, haben an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Humanmedizin studiert. Sie entschieden sich für die damalige Facharztausbildung Innere Medizin. Bereits damals arbeiteten Sie auf dem Gebiet Infektionskrankheiten und Tropenmedizin weiter. Nach Erlangen der "facultas docendi" habilitierten Sie sich an der Militärmedizinischen Akademie Bad Saarow zu Problemen des septisch/toxischen Schocks. Sie wurden Hochschuldozent und 1988 Professor für Innere Medizin.

Nach der Wende erlangten Sie die Schwerpunkte Angiologie und Infektiologie. Sie waren vor der Wende Leiter der Medizinischen Klinik der Militärmedizinischen Akademie Bad Saarow. Von 1990 bis 1991 Chefarzt am Bundeswehrkrankenhaus Bad Saarow. Von 1991 bis 2010 leiteten Sie als Chefarzt die Innere Abteilung des Krankenhauses Beeskow.
Sie sind seit 2011 Mitglied der Akademie für Infektionskrankheiten Köln und seitdem auch im ambulanten Zentrum für Herz- und Gefäßmedizin Ostbrandenburg tätig.

Bereits seit 1987 waren Sie Mitglied in der Zentralen Prüfungskommission Innere Medizin der DDR. Diese Erfahrung konnten Sie weiter in der Landesärztekammer nutzen. Seit 1991 waren Sie Mitglied und seit 1995 Vorsitzender der Prüfungskommission Innere Medizin, Angiologie und Infektiologie.
Im Brandenburgischen Ärzteblatt April 2013 haben wir Ihre Leistungen auf diesem Gebiet bereits gewürdigt. "Prof. Dr. Horst Koch hält den Prüfungsrekord an der LÄKB".
Sie haben in dieser Zeit 1023 Prüfungen durchgeführt, über 750 davon in der Inneren Medizin, etwa 200 in der Angiologie, 22 in der Infektiologie und 4 in der Tropenmedizin.
In dem erwähnten Beitrag im Brandenburgischen Ärzteblatt geben Sie den angehenden Fachärzten folgendes mit auf den Weg: "Zu ausführliche Antworten gingen schnell nach hinten los. "Reden Sie sich nicht um Kopf und Kragen. Wenn man zu viel anbietet, wird auch viel nachgefragt." Man sollte die Seite 9 in dem Ärzteblatt 4-2013 für alle Prüfungskandidaten zur Pflichtlektüre machen. Da steht viel Weises aus langjähriger Erfahrung drin.

Lieber Kollege Koch, die Landesärztekammer Brandenburg ist Ihnen aufrichtig zu Dank für Ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle der Ärzteschaft in Brandenburg verpflichtet.

Cottbus, den 7. September 2013
Vorstand der Landesärztekammer Brandenburg
Der Präsident

Die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg wurde durch den Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Herrn Dr. Udo Wolter, an Frau Elke Köhler am 17. November 2012 verliehen.

 

Die vom Präsidenten, Dr. med. Udo Wolter, zu Ehren Frau Elke Köhler vorgetragene Laudatio hatte folgenden Wortlaut.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
meine sehr verehrten Damen, meine Herren, liebe Frau Kollegin Köhler,

der Vorstand der Landesärztekammer Brandenburg hat auf seiner Sitzung am 26. Oktober 2012 beschlossen, Ihnen aus Anerkennung für Ihr ehrenamtliches Engagement für die Ärzteschaft in Brandenburg die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg zu verleihen.

Sie, liebe Kollegin Köhler, haben Ihre Schulzeit in Sachsen-Anhalt verbracht und in Leipzig Medizin studiert.
Bereits zur Pflichtassistentenzeit zog es Sie nach Jüterbog. Dort waren Sie in der Inneren Abteilung und der Chirurgie des Evangelischen Krankenhauses tätig.
Von 1966 bis 1990 arbeiteten Sie als Ärztin, Praktische Ärztin und schließlich als Fachärztin für Allgemeinmedizin in der Kreispoliklinik Jüterbog.
Im Dezember 1990 gingen Sie in die Niederlassung und eröffneten eine Praxis als Fachärztin für Allgemeinmedizin. Dieses tun Sie bis zum heutigen Tag.

Nach der Wende wurden Sie auch berufspolitisch tätig.
Sie wurden im März 1990 Mitglied im Hartmannbund Deutschlands und gründeten gemeinsam mit anderen am 29. April 1990 in Potsdam-Waldstadt den Landesverband Brandenburg. Sie waren Gründungs- und Vorstandsmitglied sowie Finanzbeauftragte des Hartmannbund-Landesverbandes. Als der Vorsitzende des Verbandes 1992 tödlich verunglückte übernahmen Sie kommissarisch den Vorsitz. Am 15. August 1992 wurden Sie auf der Delegiertenversammlung gewählt und im Amt bestätigt. Vorsitzende sind Sie bis heute.
Am 24. März 2001 verlieh Ihnen der Landesverband Westfalen-Lippe die Wilhelm-Berghoff-Medaille.
2005 wurden Sie in den Geschäftsführenden Vorstand des Hartmannbundes - Verband der Ärzte Deutschlands e.V. - gewählt.

Durch die berufspolitischen Aktivitäten des Hartmannbundes kamen Sie 1992 in die Kammerversammlung der Landesärztekammer Brandenburg. Sie sind seit 1992 im Berufsordnungsausschuss der Landesärztekammer tätig und waren von 1996 bis zum heutigen Tag die Vizepräsidentin im Vorstand.
Zu Ihrem Aufgabenbereich gehört die Vertretung in der Landessuchtkonferenz der Landesregierung, die Mitgliedschaft in der Ständigen Kommission Öffentlichkeitsarbeit der Bundesärztekammer und die Mitarbeit im Wissenschaftlichen Beirat des Institutes für Fortbildung in der Allgemeinmedizin Berlin/Brandenburg.
Auf den Deutschen Ärztetagen vertraten Sie die Fraktion Hartmannbund regelmäßig jedes Jahr.

Liebe Kollegin Köhler, es muss auch noch erwähnt werden, dass Sie zusammen mit dem verstorbenen Kollegen Wagner Mitbegründerin eines Gesundheitspolitischen Arbeitskreises der CDU Brandenburg sind und seit 2000 Leiterin der Hartmannbunddelegation bei Gesprächsrunden im Berliner Reichstag mit Mitgliedern des Deutschen Bundestages.

Sie sind im Ärztebeirat der CENTRAL-Krankenversicherung AG, Mitglied der Mitgliedervertretung der Gothaer Lebensversicherung und Vertreter in der Vertreterversammlung der Deutschen Apotheker- und Ärztebank e.G.

Liebe Frau Kollegin Köhler, die Landesärztekammer Brandenburg ist Ihnen aufrichtig zu Dank verpflichtet für Ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle der Ärzteschaft in Brandenburg.

Cottbus, den 17.11.2012
Vorstand der Landesärztekammer Brandenburg
Der Präsident

Die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg wurde durch den Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Herrn Dr. Udo Wolter, an Herrn Dr. Manfred Kalz am 11. Mai 2012 verliehen.

 

Die vom Präsidenten, Dr. med. Udo Wolter, zu Ehren Herrn Dr. med. Manfred Kalz vorgetragene Laudatio hatte folgenden Wortlaut.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
meine sehr verehrten Damen, meine Herren, lieber Manfred Kalz,

der Vorstand der Landesärztekammer Brandenburg hat auf seiner Sitzung am 30. März 2012 beschlossen, Ihnen aus Anerkennung für Ihr ehrenamtliches Engagement für die Ärzteschaft in Brandenburg die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg zu verleihen.

Die Biografie von Manfred Kalz, der am 05.12.2012 fünfundsiebzig Jahre alt wird, ist gleichzeitig "eine kurze Geschichte der Zeit", so schilderte es Prof. Dr. Dr. Schmailzl in seiner Festrede zur Verabschiedung von Manfred Kalz aus dem aktiven Berufsdienst der Ruppiner Kliniken.

Am 01.02.1987 nahm er seine Tätigkeit als Chefarzt der Kinderklinik am Bezirkskrankenhaus Neuruppin auf und ist dort zum 31.12.2001 ohne einen direkten Nachfolger ausgeschieden. Und mit dieser Neuruppiner Zeit kam für Manfred Kalz die Wendezeit und die Zeit als Politiker.

Am 10.12.1989 wurde er Mitglied der SPD. Er stand im Frühjahr 1990 neben Willi Brandt in Neuruppin auf der Rednertribüne. Der erste Wahlkampf in der DDR hatte begonnen. Manfred Kalz kandidierte für die Volkskammer und wurde Abgeordneter der SPD vom 18.02.1990 an und vom 03.10.1990 Bundestagsabgeordneter der SPD. Jetzt musste er sich nicht nur für seine kranken Kinder engagieren, sondern sich auch um die Arbeitsbedingungen der Kolleginnen und Kollegen kümmern. Es begann mit seinen eigenen. Zunächst wurden alle Chefärzte des Bezirkskrankenhauses gekündigt. Manfred Kalz setzte sich ein und protestierte. Die Kündigung aller Chefärzte wurde zurückgenommen. Am 15.07.1998 trat er aus der SPD aus und engagierte sich fortan politisch in der regionalen Wählergemeinschaft Pro Ruppin.

Bereits sehr früh erkannte er den Marburger Bund als seine Bühne, um die Arbeitsbedingungen im Krankenhaus zu verbessern. 1993 wurde er Mitglied des Vorstandes Marburger Bund Berlin/Brandenburg. Von 2004 an war er für drei Jahre stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes Berlin/Brandenburg. Der Marburger Bund begann bereits 1992 seinen Einfuss in der Landesärztekammer Brandenburg zu stärken. Die Kammerversammlungsdelegierten formierten sich zur Fraktion "Marburger Bund". Hier konnte sich Manfred Kalz mit viel Ideenreichtum und Tatkraft einbringen. Bereits 1998 wurde er Vorstandsmitglied. Selbstverständlich betätigte er sich auch in den Prüfungsausschüssen Kinder- und Jugendmedizin und natürlich in Neonatologie. In der Kammerversammlung war er zuständig für die stationäre Versorgung. Die sich anbahnenden Krankenhausplanungen in Brandenburg mussten begleitet werden. Bettenreduzierungen und Umstrukturierungen standen auf der Tagesordnung. Aber alles musste sozial verträglich geschehen, die Weiterbildung der jungen Kolleginnen und Kollegen musste weiter strukturiert werden und ungestört ablaufen. Dafür setzte er sich tatkräftig ein.

Ab 1996 wurde er dann Schatzmeister der Akademie für ärztliche Fortbildung der Landesärztekammer Brandenburg und war von 2000 bis 2004 Vorsitzender der Akademie.

Als dann der Versuch unternommen wurde, die Ärzteversorgung Land Brandenburg per Heilberufsgesetz von der Landesärztekammer zu trennen, wurde er wieder aktiv. Nach zähen Auseinandersetzungen mit den Ausschüssen der Ärzteversorgung und in der Kammerversammlung wurde er dann am 18.11.2006 in den Verwaltungsausschuss der Ärzteversorgung und am 13.01.2007 zum Verwaltungsausschussvorsitzenden gewählt.

Er hat am 08.09.2007 deshalb seinen Vorstandsposten verlassen, um die Geschicke der Ärzteversorgung uneingeschränkt leiten zu können. Es verdient unser aller Hochachtung, wie Sie Ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten mit hohem Engagement und mit sichtlicher Freude, aber auch unter Zurückstellung privater Interessen ausgefüllt haben und heute noch ausfüllen.

Die Landesärztekammer Brandenburg ist Ihnen aufrichtig zu Dank für nunmehr über 20 Jahre ehrenamtlicher Tätigkeit zum Wohle der Ärzteschaft in Brandenburg verpfichtet. Aus diesem Grund hat der Vorstand der Landesärztekammer entschieden, Ihnen die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg zu verleihen.

Cottbus, den 11.05.2012
Vorstand der Landesärztekammer Brandenburg
Der Präsident

Präsident Dr. Udo Wolter würdigte den Mediziner Dr. Reinhold Schrambke im Rahmen der Kammerversammlung für seine Verdienste um die brandenburgische Ärzteschaft und verlieh ihm im Beisein von Gesundheitsministerin Anita Tack die Ehrennadel der Landesärztekammer.

 

Die Verleihung erfolgte auf Beschluss des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg, in Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement für die Ärzteschaft in Brandenburg. Mit der Verleihung der Ehrennadel wurde in würdiger Form eine Urkunde überreicht. Im Anschluss der Verleihung schrieb sich Dr. med. Reinhold Schrambke in das Ehrenbuch der Landesärztekammer Brandenburg ein.

Die vom Präsidenten, Dr. med. Udo Wolter, zu Ehren Herrn Dr. med. Reinhold Schrambke vorgetragene Laudatio hatte folgenden Wortlaut.

Sie, lieber Kollege Schrambke, haben sich bereits früh für eine Tätigkeit als Hausarzt entschieden. Nach Abschluss einer Lehre als Augenoptiker und Erlangung der Hochschulreife auf dem zweiten Bildungsweg haben Sie in Leipzig Medizin studiert.

Nach der Approbation als Arzt 1969 und Promotion zum Dr. med. mit dem Thema „Präseniler Katarakt” begannen Sie die Facharztausbildung nicht zum Augenarzt, sondern zum Facharzt für Allgemeinmedizin, die Sie 1974 erfolgreich abschlossen. Etappen in Ihrer beruflichen Laufbahn waren Tätigkeiten in der Allgemeinarztpraxis Basdorf, als Leiter des Land- und Lehrambulatoriums Groß-Schönebeck, bis Sie kurz nach der Wende die eigene Niederlassung am 30.12.1990 in Groß-Schönebeck anstrebten und bis heute inne haben.

Bereits zu DDR-Zeiten haben Sie Ihr Fachgebiet - die Allgemeinmedizin - mitgestaltet und gefördert. Sie hatten einen Lehrauftrag an der Bezirksakademie Gesundheitswesen Leipzig, waren Sekretär der Gesellschaft für Allgemeinmedizin im Bezirk Frankfurt/Oder. In den Jahren 1986-1990 haben Sie 8 Veröffentlichungen und 145 Vortragsmanuskripte zu Themen der Allgemeinmedizin erarbeitet.

Nach der Wende blieben Sie, lieber Kollege Schrambke, Ihrem Fachgebiet treu. Seit 1991 bis heute sind Sie Mitglied des Prüfungsausschusses Allgemeinmedizin der Landesärztekammer Brandenburg. Sie erhielten die Weiterbildungsbefugnis für Ihr Fachgebiet und bildeten junge Kolleginnen und Kollegen weiter.

Sie wurden Gutachter und Kursleiter für Allgemeinmedizin der Landesärztekammer Brandenburg und sind seit 2004 stellvertretender Vorsitzender der Akademie für ärztliche Fortbildung.
Hier haben Sie vielfältige Aufgaben absolviert, aber ich glaube, worauf Sie besonders stolz sind und Ihre Kolleginnen und Kollegen Allgemeinmediziner auch, war die Planung, Organisation und Durchführung der Hausarztforen, die im Frühjahr und als Wiederholung im Herbst in Neuruppin stattfinden. 2011 haben wir das 6. Hausarztforum erlebt und das 7. für das nächste Jahr ist in Arbeit.

Eine weitere wichtige Säule ist die Arbeit für die Etablierung der Palliativmedizin in Brandenburg. Sie sind Gründungsmitglied der Akademie für Palliative Care und Mitglied des Kuratoriums, außerdem sind Sie Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Akademie für Palliative Care Brandenburg.

Sie sind Kammerversammlungsdelegierter seit 2008 und Mitglied der Vertreterversammlung der KVBB. Sie sind selbstverständlich auch dabei, als sich ein eigenständiger Hausärzteverband Brandenburg e.V. 2011 gründet.
Sie sind sowohl in der Landesärztekammer Brandenburg aktiv im Ausschuss Weiterbildung, als Initiator der Weiterbildungstage Allgemeinmedizin und in der Akademie für ärztliche Fortbildung als auch in der KVBB im beratenden Fachausschuss Hausärzte.

Lieber Kollege Schrambke, die Landesärztekammer Brandenburg ist Ihnen aufrichtig zu Dank verpflichtet für Ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle der Ärzteschaft in Brandenburg.

Cottbus, den 26.11.2011
Vorstand der Landesärztekammer Brandenburg
Der Präsident

Die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg wurde durch die Vizepräsidentin der Landesärztekammer Brandenburg, Frau Elke Köhler, an Herrn Dr. med. Udo Wolter am 1. Oktober 2010 verliehen.

 

Die Verleihung erfolgte auf Beschluss des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg, in Anerkennung für die Verdienste um die Ärzteschaft in Brandenburg. Mit der Verleihung der Ehrennadel wurde in würdiger Form eine Urkunde überreicht. Im Anschluss der Verleihung schrieb sich Dr. med. Udo Wolter in das Ehrenbuch der Landesärztekammer Brandenburg ein.

Die von der Vizepräsidentin, Frau Elke Köhler, zu Ehren Herrn Dr. med. Udo Wolter vorgetragene Laudatio hatte folgenden Wortlaut.

Lieber Udo, als Mann der ersten, oder sagen wir, als Mann der zweiten Stunde, wurdest du 1990, also vor 20 Jahren zum 1. Mal in die Kammerversammlung der LÄKB gewählt und wurdest gleich deren Vizepräsident. Du bist also eines der Gründungsmitglieder unserer Ärztekammer und hast dich mit viel Tatkraft und Ideenreichtum am Aufbau einer demokratischen Struktur unserer Kammer beteiligt. Seit 1990 stehst du in vorderster Front, um die Interessen unserer Kolleginnen und Kollegen im Land zu vertreten.

In den bewegten Jahren nach dem Mauerfall lerntest du sehr schnell den Wert der existenziellen Bedeutung der freien Verbände und der ärztlichen Selbstverwaltung kennen und wurdest 1995 Mitglied im Bundesvorstand des Marburger Bundes und stellvertretender Vorsitzender des MB Landesverbandes Berlin/Brandenburg. Eine Legislaturperiode warst du auch Vorsitzender dieses Landesverbandes. Seit 1994 bis du ebenfalls Mitglied des Hartmannbundes, und das freut mich natürlich besonders.

Du bist in vielen Gremien des Marburger Bundes, der Bundesärztekammer und unserer Landesärztekammer tätig. Diese aufzuzählen, würde den Rahmen der Feierstunde sprengen.

All dies zeichnet dich als leidenschaftlichen Berufspolitiker aus. Doch als du 1996, in der 2. Legislaturperiode, beinahe gegen deinen Willen, nur nach mühsamer Überredung vieler Freunde, zum Präsidenten unserer Kammer gewählt wurdest, geschah dies nicht nur auf Grund deiner großen Kompetenz, sondern es war Ausdruck deines hohen Beliebtheitsgrades und deiner demokratischen Gesinnung. Dieses Amt hast du, wen wundert es, bis heute inne und seit 1996 bin ich deine Vizepräsidentin und blicke auf 14 Jahre gute Zusammenarbeit zurück.

Wir danken dir für deinen unermüdlichen Einsatz und damit dieser Dank seinen sichtbaren Ausdruck findet, hat der Vorstand dieser Ärztekammer beschlossen, dich für deine Verdienste um die „Brandenburgische Ärzteschaft” mit der Ehrennadel auszuzeichnen.

Ich darf dir diese nun ans Revers stecken und dir zu dieser Ehrung recht herzlich gratulieren.

Cottbus, den 01.10.2010
Elke Köhler
Vizepräsidentin

Die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg wurde durch den Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Herrn Dr. Udo Wolter, an Herrn MR. Dr. med. Dietmar Grätsch am 28. November 2009 verliehen.

 

Die Verleihung erfolgte auf Beschluss des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg vom 9. Oktober 2009 , in Anerkennung für Ihr ehrenamtliches Engagement für die Ärzteschaft in Brandenburg. Mit der Verleihung der Ehrennadel wurde in würdiger Form eine Urkunde überreicht. Im Anschluss der Verleihung schrieb sich MR. Dr. med. Dietmar Grätsch in das Ehrenbuch der Landesärztekammer Brandenburg ein.

Die vom Präsidenten, Dr. med. Udo Wolter, zu Ehren Herrn MR. Dr. med. Dietmar Grätsch vorgetragene Laudatio hatte folgenden Wortlaut.

Sie, lieber Kollege Grätsch, haben sich bereits früh für eine Tätigkeit als Hausarzt entschieden. Nach dem Studium haben sie ihre Pflichtassistenz im Hennigsdorfer Raum durchgeführt. Der Wunsch Hausarzt zu werden führte Sie direkt zu einer Facharztweiterbildung Allgemeinmedizin. Nach bestandenem Facharztkolloquium haben Sie dann die Leitung eines Landambulatoriums in Schönwalde übernommen. Bereits vor der Wende haben Sie sich für die Belange Ihres Fachgebietes Allgemeinmedizin eingesetzt. Sie waren im Vorstand der Gesellschaft Allgemeinmedizin tätig, in der Bezirksfachkommission Allgemeinmedizin Potsdam und in der Zentralen Fachkommission in Berlin. Selbst haben Sie 18 Kolleginnen und Kollegen als Weiterbilder zum Facharzt begleitet.

Nach der Wende führten Sie Ihre Tätigkeit in eigener Niederlassung weiter. Für Ihr Fachgebiet Allgemeinmedizin waren Sie weiterhin ehrenamtlich tätig. Bereits 1990 arbeiteten Sie im Berufsverband Allgemeinmedizin Berlin/Brandenburg mit, Sie waren gewähltes Mitglied in der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg und seit 1991 in der Landesärztekammer als Mitglied des Prüfungsausschusses Allgemeinmedizin tätig.

Ihre Kraft galt der Erhaltung der qualitativ hohen Anforderung Ihres Fachgebietes in Brandenburg. So ist es Ihnen und weiteren Hausärzte in Brandenburg zu verdanken, dass es keine wesentlichen Qualitätseinbrüche in der Weiterbildung zum Allgemeinmediziner gab.

Von 2000 bis 2008 waren Sie Delegierter der Kammerversammlung und auch 4 Jahre Fraktionsvorsitzender der Fraktion BDA in der Kammerversammlung. Sie haben im Weiterbildungsausschuss der Landesärztekammer Brandenburg mitgearbeitet und hier Ihr Fachgebiet engagiert vertreten.

Auf 5 Ärztetagen waren Sie gewählter Delegierter unserer Ärztekammer. Jetzt im Ruhestand unterstützen Sie die ärztlichen Belange als Gutachter für Allgemeinmedizin und sind als ernanntes Ehrenmitglied im Berufsverband der Hausärzte Berlin/Brandenburg weiterhin engagiert.

Die Landesärztekammer Brandenburg ist Ihnen aufrichtig zu Dank für Ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle der Ärzteschaft in Brandenburg verpflichtet.

Cottbus, den 28.11.2009
Vorstand der Landesärztekammer Brandenburg
Der Präsident

Die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg wurde durch den Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Herrn Dr. Udo Wolter, an Herrn Dr. med. Johannes Mai am 7. Juli 2009 verliehen.

 

Die Verleihung erfolgte auf Beschluss des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg vom 5. Juni 2009 , in Anerkennung für Ihr ehrenamtliches Engagement für die Ärzteschaft in Brandenburg. Mit der Verleihung der Ehrennadel wurde in würdiger Form eine Urkunde überreicht. Im Anschluss der Verleihung schrieb sich Dr. med. Johannes Mai in das Ehrenbuch der Landesärztekammer Brandenburg ein.

Die vom Präsidenten, Dr. med. Udo Wolter, zu Ehren Herrn Dr. med. Johannes Mai vorgetragene Laudatio hatte folgenden Wortlaut.

Sie, lieber Herr Kollege Mai, gehörten zu den Ärzten, die bereits sehr früh nach der Wende Ihr Wissen und Können unserer neuen Landesärztekammer zur Verfügung stellten. Sie übernahmen den Prüfungsvorsitz für Rheumatologie in der Inneren Medizin am 07.05.1991 und blieben der Vorsitzende dieser Arbeitsgruppe bis zu Ihrem Ruhestand am 31.12.1999. Sie haben 7 Prüfungsgespräche durchgeführt und die Weiterbildungsbefugnisse in Brandenburg geregelt.

Die Weiterbildung in der Rheumatologie haben Sie bereits seit 1970 im damaligen Bezirk Cottbus organisiert. Sie haben versucht, Interesse für Ihren speziellen Fachbereich in der Inneren Medizin bei jungen Kolleginnen und Kollegen zu wecken, durch die Organisation von Tagungen und Gruppenhospitationen und auch durch die Ausbildung in der stationären Tätigkeit.

Zur Etablierung Ihres Fachgebietes Rheumatologie haben Sie und Ihre Mitarbeiter im September 1990 die Soziale Rheumaliga des Landes Brandenburg gegründet. Es ist Ihr erklärtes Ziel, die Rheuma-Liga als starke Hilfs- und Selbsthilfegemeinschaft für Menschen mit rheumatischen Erkrankungen und deren Angehörigen sowie für Förderer und Unterstützer der Belange rheumakranker Menschen zu entwickeln.

Es ist gelungen, von 1990 an, bis zum heutigen Tag, ein fast flächendeckendes Netz von wohnortnahen Arbeitsgemeinschaften für erwachsene Rheumakranke zu schaffen. Einige spezielle Arbeitskreise, wie der Landesarbeitskreis Fibromyalgie, der Landesarbeitskreis für seltene rheumatische Erkrankungen, und hier vor allem der Erkrankung Lupus erythematodes, die Landesarbeitskreise für Rheumatiker der unterschiedlichen Altersgruppen, aber auch die Elternkreise für Eltern mit rheumakranken Kindern und Jugendlichen sind mit Ihrer Hilfe aufgebaut worden.

Sie leiten die Rheuma-Liga Brandenburg seit 1992 als Präsident.

Drei Landesrheumapläne sind unter Ihrer aktiven Mitwirkung entstanden, die als Arbeitsgrundlage für die weitere Verbesserung der Versorgungsstrukturen dienten.

Als Präsident der Rheuma-Liga realisierten Sie viele Projekte, die vor allem im Bereich der Betreuung rheumakranker Kinder und Jugendlicher über die Landesgrenzen Anerkennung fanden. Im Sonderprojekt "Rehabilitationsmaßnahme für schulpflichtige rheumakranke Kinder und Jugendliche" werden diese aus Brandenburg, aber auch aus anderen Bundesländern, gezielt medizinisch betreut und zu ihrem Krankheitsbild geschult. Über 1.200 Kinder und Jugendliche haben in den letzten 15 Jahren diese besondere Rehabilitation erfahren. Die Gesellschaft für Rheumatologie erkannte diese Schulung an und veröffentlichte sie bundesweit.

Sie, Herr Kollege Mai, sind Arzt, aber auch Politiker. Von 1990 bis 2008 waren Sie Mitglied der Cottbuser Stadtverordnetenversammlung und hier Vorsitzender des Ausschusses für Soziales, Gleichstellung und Rechte der Minderheiten sowie als Stellvertreter des Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung tätig.

Für diese Aktivitäten und für Ihre Hilfe bei der Gestaltung der ärztlichen Selbstverwaltung ist Ihnen die Landesärztekammer Brandenburg zu großem Dank verpflichtet.

Der Vorstand der Landesärztekammer hat beschlossen, Ihnen an Ihrem 75. Geburtstag für dieses Engagement die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg zu verleihen.

Cottbus, den 07. Juli 2009
Der Präsident

Die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg wurde durch den Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Herrn Dr. Udo Wolter, an Herrn Dr. med. Detlef Wegwerth am 15. November 2008 verliehen.

 

Die Verleihung erfolgte auf Beschluss des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg vom 5. September 2008, in Anerkennung für Ihr ehrenamtliches Engagement für die Ärzteschaft in Brandenburg. Mit der Verleihung der Ehrennadel wurde in würdiger Form eine Urkunde überreicht. Im Anschluss der Verleihung schrieb sich Dr. med. Detlef Wegwerth in das Ehrenbuch der Landesärztekammer Brandenburg ein.

Die vom Präsidenten, Dr. med. Udo Wolter, zu Ehren Herrn Dr. med. Detlef Wegwerth vorgetragene Laudatio hatte folgenden Wortlaut.

Sie, lieber Herr Kollege Wegwerth, gehörten zu den Gründungsmitgliedern der ärztlichen Selbstverwaltung im Land Brandenburg.

41 Ärztinnen und Ärzte der damaligen Bezirke Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam gründeten die Ärztekammer Land Brandenburg e. V. und ließen sie am 28. Juni 1990 in das Vereinsregister eintragen, wählten einen Vorstand mit dem Vorsitzenden Dr. Kirchner, Cottbus, sowie vier weitere Mitglieder. Und immer waren Sie in vorderster Reihe der Kollegen, die sich für die Errichtung einer funktionsfähigen ärztlichen Selbstverwaltung im wieder entstandenen Land Brandenburg einsetzten.

Sehr früh gehörten Sie zu den Kolleginnen und Kollegen, die über den Marburger Bund Interessen der Krankenhausärzte in der ärztlichen Selbstverwaltung durchsetzten wollten.

Im Jahre 2000 zum 10-jährigen Bestehen der Landesärztekammer Brandenburg erinnerten Sie sich: „In Deutschland werden pro Jahr an den Universitäten ca. 12.000 Ärzte produziert. Und dann beginnt der Run auf die AiP-Stellen. Wer eine Stelle hat, ruft erst einmal Hosianna. Aber nach 18 Monaten kommt der nächste Stau. Nach der Knechtschaft der AiP-Phase (Unterbezahlung, Überstunden en masse, etc.) beginnt das Gebuhle um die Weiterbildungsstellen. Jetzt müssen sich viele junge Kollegen weiter „prostituieren”: Weiterbezahlung zu AiP - Gehältern unbezahlte Überstunden - wie gehabt.”

Diese Phase liegt hinter uns. Der AiP ist abgeschafft. Von Ärzteschwemme redet keiner mehr. Hierbei hatten Sie wesentlich Anteil als aktiver Marburger Bündler und von dieser Fraktion vorgeschlagenes und gewähltes Mitglied des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg Ihr persönliches Engagement für die Brandenburgische Ärzteschaft dokumentierten Sie als Vorstandsmitglied von 1992 bis zum 2004.

Als Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe haben Sie Ihren Sachverstand bei weiterbildungsrechtlichen Fragen eingebracht. Sie arbeiteten von 1997 bis 2004 in der Kommission „extrakorporale Befruchtung” der Landesärztekammer und vertraten engagiert die Vorstellungen des Vorstandes in diesem Gremium.

Nach der Gründung der Ärzteversorgung Land Brandenburg am 1. Januar 1992 waren Sie bis zum 13. Januar 2007 Mitglied des Aufsichtsausschusses. In dieser Funktion unterstützten Sie aktiv die Gründung und den Aufbau der Versorgungseinrichtung zur Sicherung der Kammerangehörigen im Alter und bei Erwerbsunfähigkeit sowie zur Sicherung der Hinterbliebenen.

Durch Ihre gleichzeitige Zugehörigkeit zum Vorstand der Landesärztekammer stellten Sie über viele Jahre hinweg ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Aufsichtsausschuss der Ärzteversorgung Land Brandenburg und dem Vorstand der Landesärztekammer Brandenburg dar.

Als Mitglied der Kammerversammlung und engagierter Krankenhausarzt setzten Sie sich, neben Ihrer standespolitischen Arbeit, für das Wohl Ihrer Patientinnen ein. In Presseinformationen und im Brandenburgischen Ärzteblatt konnten wir Ihre Bemühungen verfolgen.

Für Ihre Aktivitäten zur Gestaltung der ärztlichen Selbstverwaltung ist Ihnen die Landesärztekammer Brandenburg für nunmehr 18 Jahre ehrenamtlicher Tätigkeit zu großem Dank verpflichtet.

Ihr Wunsch als grenzenloser Optimist an uns Brandenburger Ärztinnen und Ärzte war, ich zitiere: „Bitte, bitte, bitte, lasst uns die Solidarität wieder aufleben. Nur gemeinsam sind wir stark.”

Der Vorstand der Landesärztekammer hat entschieden, Ihnen für dieses Engagement zum Wohl der Ärztlichen Selbstverwaltung, die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg zu verleihen.

Cottbus, den 15. November 2008
Der Präsident

In einem feierlichen Rahmen wurde der bisherige ehemalige Hauptgeschäftsführer der Landesärztekammer Brandenburg, Herr Dr. Reinhard Heiber, offiziell am 4. April 2008 in den Ruhestand verabschiedet. Seine Arbeit für die Ärzteschaft in Brandenburg wurde mit der Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg gewürdigt.

 

Die Verleihung erfolgte auf Beschluss des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg vom 15. Februar 2008, aus Anerkennung für Ihr Engagement für die Ärzteschaft in Brandenburg. Mit der Verleihung der Ehrennadel wurde in würdiger Form eine Urkunde überreicht. Im Anschluss der Verleihung schrieb sich Herr Dr. Reinhard Heiber in das Ehrenbuch der Landesärztekammer Brandenburg ein.

Die vom Präsidenten, Dr. med. Udo Wolter, zu Ehren Herrn Dr. Reinhard Heiber vorgetragene Laudatio hatte folgenden Wortlaut.

Sie, lieber Herr Dr. Heiber, waren der erste Geschäftsführer einer in Selbstverwaltung organisierten Ärzteschaft nach dem 2. Weltkrieg.

Nachdem einige Ärztinnen und Ärzte nach der Wende im Juni 1990 die erste Ärztekammer und damit die erste ärztliche Selbstverwaltung der Bezirke Potsdam, Frankfurt/Oder und Cottbus gründeten, wurde diesen auch sehr schnell klar, dass eine effiziente Verwaltung her musste, die die kommenden Aufgaben zu realisieren hatte. Der erste Kammerpräsident, Dr. Kirchner sah sich in seiner Wohnstadt Cottbus um und fand dann sehr schnell einen geeigneten Kandidaten für dieses Amt. Er favorisierte Sie, den Direktor des Bezirksinstitutes für Sozialhygiene und Datenverarbeitung/Gesundheitsinformation in Cottbus.

Sie sind gelernter Krankenpfleger und haben von 1966 bis 1971 ein Direktstudium an der Humboldt-Universität Berlin, Sektion Medizin, Bereich Medizinpädagogik absolviert. 1973 promovierten Sie mit einem sozialhygienischen Thema - Belastungssituation Jugendlicher - zum Dr. paed.

Es schlossen sich zwei Fernstudien an, zum einen auf dem Gebiet Wissenschaftstheorie und -organisation und von 1981 bis 1982 in Soziologie.

Sie waren damit kein medizinisch Unkundiger. Sie brachten Wissen und Meinungen aus Ihrer Zeit als Krankenpfleger und Medizinpädagoge mit und was für die neue Ärztekammer Brandenburg wichtig war, viel Erfahrung auf dem Gebiet der Organisation im Gesundheitswesen.

Sicher ist es auch Ihr Verdienst, dass der Sitz der Hauptgeschäftsstelle nach wie vor Cottbus ist.

Mit viel Elan und Aufbruchstimmung erfolgte dann der Aufbau der ärztlichen Selbstverwaltung. Ihr Steckenpferd war die Erstellung des Haushaltes der Ärztekammer. Jedes Jahr die gleiche Herausforderung - wie können wir weiter effizient arbeiten, ohne die Ärztinnen und Ärzte im Land Brandenburg all zu sehr mit Beiträgen zu belasten - wie können wir sinnvoll Rücklagen bilden - wie müssen wir Veranstaltungen, Kurse, Seminare kostengünstig kalkulieren? Dazu mussten die Mitarbeiter auf die neuen Aufgaben vorbereitet werden. Mit dem Personalstand musste man auch über lange Zeit zurechtkommen. Jede Neueinstellung wurde vom Vorstand kritisch bewertet und nur schweren Herzens genehmigt.

Ihr Sachverstand auf dem Gebiet der Kalkulation und Haushaltserstellung wurde in der Bundesärztekammer auch gern genutzt. Sie waren lange Jahre Mitglied der Mittelfristigen Finanzkommission der Bundesärztekammer. Eine Vielzahl von Neuerungen seit der Gründung der Ärztekammer im Jahre 1990 mussten Sie einplanen, große Veränderungen im Gesundheitswesen in den letzten Jahren mussten in die Kammerarbeit einfließen.

Als krönender Abschluss wurde dann noch durch die Kammerversammlung die Erweiterung der Hauptgeschäftsstelle durch einen Neubau in Cottbus genehmigt. Mit viel Engagement und Eifer knieten Sie sich im letzten Jahr in dieses Projekt und konnten am 27.07.2007 mit vielen hier Anwesenden das Richtfest dieses Neubaus feiern.

Für Ihre Aktivitäten zur Gestaltung der ärztlichen Selbstverwaltung ist Ihnen die Landesärztekammer Brandenburg für nunmehr 18 Jahre engagierter Tätigkeit zu großem Dank verpflichtet.
Der Vorstand der Landesärztekammer hat entschieden, Ihnen die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg zu verleihen.

Cottbus, den 04. April 2008
Der Präsident

Die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg wurde durch den Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Herrn Dr. Udo Wolter, an Herrn Dr. med. Hans-Joachim Helming am 17. November 2007 verliehen.

 

Die Verleihung erfolgte auf Beschluss des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg vom 17. November 2007, aus Anerkennung für das ehrenamtliches Engagement für die Ärzteschaft in Brandenburg. Mit der Verleihung der Ehrennadel wurde in würdiger Form eine Urkunde überreicht. Im Anschluss der Verleihung schrieb sich Herr Dr. med. Hans-Joachim Helming in das Ehrenbuch der Landesärztekammer Brandenburg ein.

Die vom Präsidenten, Dr. med. Udo Wolter, zu Ehren Herrn Dr. med. Hans-Joachim Helming vorgetragene Laudatio hatte folgenden Wortlaut.

Sie, lieber Herr Kollege Helming, sind niedergelassener Gynäkologe in Belzig.

Seit 1990 sind Sie in den Gremien der ärztlichen Selbstverwaltung in Brandenburg ehrenamtlich tätig.
Mit der Wahlperiode 2004 bis 2010 wurden Sie hauptamtlich Vorsitzender des Vorstandes der KV Brandenburg.
Sie sind einer der Gründer der Struktur Kassenärztliche Vereinigung im Land Brandenburg, deren erste Veranstaltung am 6. April 1990 im Schloss Lindstedt in Potsdam stattfand.

Seit dieser Zeit sind Sie aktiv beim Aufbau der ärztlichen Selbstverwaltung innerhalb der Kassenärztlichen Vereinigung, aber auch im Berufsverband der Gynäkologen, im Hartmannbund und in der Kammerversammlung der LÄK Brandenburg tätig.
Seit 1994 sind Sie Vorsitzender des Vorstandes der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, damit dienstältester Vorsitzender einer KV in Deutschland. In Ihrer ehrenamtlichen und seit 2004 hauptberuflichen Tätigkeit in der KV Brandenburg haben Sie sich stets leiten lassen von der Interessenvertretung aller ambulant tätigen Ärzte und Psychotherapeuten in Brandenburg. Aufgrund Ihrer Akribie, Ihrer großen Detailkenntnisse sowie Ihrer strategischen Ausrichtung sind Sie gegenüber den Krankenkassen, aber auch der Landespolitik, ein verlässlicher, gradliniger, aber hart in der Sache verhandelnder Partner, der kompromisslos die Interessen der ambulant tätigen Ärzte vertritt.

Sie, lieber Kollege Helming haben persönlich und in Ihrer Funktion nachhaltig Einfluss genommen auf die heutigen Strukturen der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg. Hohe Effizienz dieser Strukturen, eine kompetente personelle Besetzung der einzelnen Verwaltungsbereiche sowie vor allem der sparsame Umgang mit den von den Vertragsärzten über die Verwaltungskostenumlage zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel, sind dafür beredte Beispiele.

Anlässlich des 10. Jahrestages der KV-Gründung im April 2000 stellten Sie fest:
"Das Begreifen der Freiberuflichkeit als Chance, den Arztberuf so auszuüben, wie man sich dies individuell immer gewünscht hatte, erklärt den Enthusiasmus, das große Engagement, aber auch das finanzielle Risiko, welches die meisten Kollegen damals eingingen."

Und an anderer Stelle:
"Wir müssen nunmehr Visionen entwickeln, wie ärztliche Interessenvertretung und Gesundheitspolitik unter sich verändernden Rahmenbedingungen gestaltet werden können. Kooperation, Kommunikation, modernes Disease- und Economic-Management werden uns in Zukunft in völlig neuer Art und Weise zusammenarbeiten lassen."

Die Versorgung der Versicherten in allen Landesteilen Brandenburgs zu gewährleisten ist Ihnen ebenso wichtig wie die Defizite, und hier insbesondere die finanziellen, aber ebenso die politischen, aufzudecken, zu kritisieren und Lösungsvorschläge zu unterbreiten.
Sie haben wesentlich dazu beigetragen, die Ost-Spezifik der ambulanten medizinischen Versorgung herauszuarbeiten und die Politik dafür zu sensibilisieren. Das von Ihnen initiierte "Tabakskollegium" - ein Gremium der Ost-KVen, in dem sich die Vorsitzenden zu aktuellen und strategischen Fragen austauschen - hat sich dabei große Verdienste erworben.

Wichtig ist Ihnen der Schulterschluss mit den Gremien der Landesärztekammer Brandenburg. Sie sind Mitinitiator der gemeinsamen Vorstandssitzungen beider Körperschaften.
Sie waren Kammerversammlungsdelegierter von 1992 bis 1993 und dann wieder ab 2004 als Mitglied der Fraktion des Hartmannbundes. Sie waren 1992 bis 1993 im Ausschuss "Haushalts- und Beitragsangelegenheiten" der Ärztekammer, von 1992 bis 2000 im Ausschuss "Satzungs- und Geschäftsordnungsfragen" und seit 2004 im Ausschuss "Ambulante medizinische Versorgung" tätig.

Die Landesärztekammer Brandenburg ist Ihnen aufrichtig zu Dank für Ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle der Ärzteschaft in Brandenburg verpflichtet.

Cottbus, den 17. November 2007
Der Präsident

Die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg wurde durch den Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Herrn Dr. Udo Wolter, an Herrn Lothar Kropius am 17. November 2007 verliehen.

 

Die Verleihung erfolgte auf Beschluss des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg vom 17. November 2007, aus Anerkennung für das ehrenamtliches Engagement für die Ärzteschaft in Brandenburg. Mit der Verleihung der Ehrennadel wurde in würdiger Form eine Urkunde überreicht. Im Anschluss der Verleihung schrieb sich Herr Lothar Kropius in das Ehrenbuch der Landesärztekammer Brandenburg ein. Die vom Präsidenten, Dr. med. Udo Wolter, zu Ehren Herrn Lothar Kropius vorgetragene Laudatio hatte folgenden Wortlaut.

Sie, lieber Herr Kollege Kropius, sind Facharzt für Allgemeinmedizin und niedergelassen in Jüterbog.

Sie sind so etwas wie der Vater der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg. Sie waren deren erster Vorsitzender (von 1990 bis 1994), unter Ihrer Führung begannen die für die brandenburgischen Ärzte vollkommen neuen Strukturen zum Leben zu erwachen. Ihnen ist es zu verdanken, dass eine brandenburgische KV gegründet wurde und nicht mehrere kleinere KV-Strukturen, wofür es in den Anfangswochen ebenso Bestrebungen gab.

Sie sind seit nunmehr über 42 Jahren in eigener Niederlassung tätig. Sie waren bereits zu DDR-Zeiten in eigener Praxis - auch das ist ein wesentlicher Grund für Ihr Engagement bei der Schaffung der neuen Strukturen nach der Wiedervereinigung.
Seit Gründung der KV Brandenburg ist Lothar Kropius gewähltes Mitglied in der Vertreterversammlung, dem Ärzteparlament der brandenburgischen Vertragsärzte. Auch in der jetzigen Legislaturperiode - Sie sind der Alterspräsident der Vertreterversammlung - ist Ihr Rat, eine auf Konsens gerichtete "Einmischung" gefragt. Ihr Wort gilt etwas, ist gleichermaßen anerkannt von Haus- und Fachärzten.

Von sich selbst sagt Lothar Kropius: "Ich bin Überzeugungstäter - ärztliche Tätigkeit ist freiberufliche Tätigkeit! Die Kassenärztliche Vereinigung hat keinen Kollegen in die Niederlassung gezwungen. Diesen Schritt haben alle aus freien Stücken gemacht."
Lothar Kropius hat in seiner Eigenschaft als KV-Vorsitzender und als gewählter Ärztevertreter immer auch an die Versorgung der Patienten gedacht. "Die Patientenversorgung hat immer reibungslos funktioniert. Die Patienten haben gar nicht gemerkt, wie tiefgehend die Strukturen sich verändert haben", so der Allgemeinmediziner aus Jüterbog.

Aber auch in der Landesärztekammer Brandenburg haben Sie sich eingemischt. Als Mitglied der Fraktion des Hartmannbundes waren Sie von 1996 bis 2004 Kammerversammlungsmitglied. Von 1996 bis 2000 waren Sie im Ausschuss "Gebührenordnung" tätig und dann von 1997 bis 2004 Seniorenbeauftragter. 2000 delegierte Sie die Kammerversammlung zum 103. Deutschen Ärztetag.

Befragt, ob er sein berufliches Engagement irgendwann einmal bereut hat, antwortete Lothar Kropius: "Ich würde es heute wieder so machen - vielleicht hier und da etwas anders nuanciert. Übrigens: So gern ich für die Kassenärztliche Vereinigung tätig war und bin, an erster Stelle standen immer meine Patienten und meine Praxis. Das ist auch ganz wichtig, um den Bezug zur ganz profanen ärztlichen Tätigkeit bei solch einer Wahlfunktion nicht zu verlieren."

Und genau dieser Praxisbezug ist es auch, der Ihren Rat heute noch so wertvoll macht.
Die Landesärztekammer Brandenburg ist Ihnen aufrichtig zu Dank für langjährige ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle der Ärzteschaft in Brandenburg verpflichtet.

Cottbus, den 17. November 2007
Der Präsident

Die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg wurde durch den Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Herrn Dr. Udo Wolter, an Herrn Dr. med. Friedhart Federlein am 16. April 2007 verliehen.

 

Die Verleihung erfolgte auf Beschluss des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg vom 17. November 2006. Mit der Verleihung der Ehrennadel wurde in würdiger Form eine Urkunde überreicht. Im Anschluss der Verleihung schrieb sich Herr Dr. Friedhart Federlein in das Ehrenbuch der Landesärztekammer Brandenburg ein. Die vom Präsidenten, Dr. med. Udo Wolter, zu Ehren Dr. med. Friedhart Federlein vorgetragene Laudatio hatte folgenden Wortlaut.

Sie, lieber Herr Kollege Federlein, gehörten zu den Gründungsmitgliedern der ärztlichen Selbstverwaltung im Land Brandenburg.

Schon 1989 beteiligten Sie sich mit zwei weiteren Frankfurter Kollegen intensiv an der Umgestaltung des damaligen Gesundheitswesens. Ihre politischen Aktivitäten gingen bis an den "Runden Tisch" des damaligen Bezirkes, in das "Neue Forum" und den "Demokratischen Aufbruch".

Aus dem basisdemokratischen Denken der Zeit entstand im März 1990 die Idee unter den 302 wahlberechtigten Frankfurter Ärztinnen und Ärzten, eine Vertretung der Ärzteschaft in Briefwahl zu wählen. Im Juni 1990 wurden die Mitglieder dieses ersten gewählten Gremiums vom Vorsitzenden der Wahlkommission bekannt gegeben. Es begann mit der Erarbeitung eines Kammergesetztes für Frankfurt (Oder), einer Melde- und Beitragsordnung.
Gleichzeitig und unabhängig voneinander erfolgten ähnliche Aktivitäten in Cottbus und dann auch in Potsdam, die sich schließlich im Juli 1990 zu einer Initiativgruppe Kammergründung zusammenfanden.

41 Ärztinnen und Ärzte der damaligen Bezirke Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam gründeten die Ärztekammer Land Brandenburg e. V. und ließen sie am 28. Juni 1990 in das Vereinsregister eintragen, wählten einen Vorstand mit dem Vorsitzenden Dr. Kirchner, Cottbus, sowie vier weitere Mitglieder. Und immer waren Sie in vorderster Reihe der Kollegen, die sich für die Errichtung einer funktionsfähigen ärztlichen Selbstverwaltung im wieder entstandenen Land Brandenburg einsetzten.

In der Zeit vom 1. August bis 10. September 1990 fand dann die erste Kammerwahl statt. In dieser Kammerversammlung wurden Sie am 29. September als erster Vizepräsident der Kammerversammlung Land Brandenburg gewählt. Bis 1992 hatten Sie dieses Amt inne.
Ihr weiteres persönliches Engagement für die Brandenburgische Ärzteschaft dokumentierten Sie u. a. als Vorstandsmitglied der folgenden Legislaturperioden von 1992 bis zum April 2004.

Mit der Gründung der Ärzteversorgung Land Brandenburg am 1. Januar 1992 waren Sie bis zum 13. Januar 2007 Mitglied des Aufsichtsausschusses. In dieser Funktion unterstützten Sie aktiv die Gründung und den Aufbau der Versorgungseinrichtung zur Sicherung der Kammerangehörigen im Alter und bei Erwerbsunfähigkeit sowie zur Sicherung der Hinterbliebenen.
Durch Ihre gleichzeitige Zugehörigkeit zum Vorstand der Landesärztekammer stellten Sie über viele Jahre hinweg ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Aufsichtsausschuss der Ärzteversorgung Land Brandenburg und dem Vorstand der Landesärztekammer Brandenburg dar.

In all den Jahren ehrenamtlicher Arbeit waren Sie in einer fachübergreifenden Gemeinschaftspraxis tätig und erwarben sich die Qualifikationen als Facharzt für Humangenetik und Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, für den Sie auch die Weiterbildungsbefugnis durch die Landesärztekammer erhielten.

Als Mitglied der Kammerversammlung sowie häufiger Delegierter zu den Deutschen Ärztetagen setzten Sie sich, neben Ihrer standespolitischen Arbeit, für das Wohl Ihrer jungen Patientinnen und Patienten ein. In Presseinformationen und im Brandenburgischen Ärzteblatt konnten wir Ihre Bemühungen verfolgen.

Für Ihre Aktivitäten zur Gestaltung der ärztlichen Selbstverwaltung ist Ihnen die Landesärztekammer Brandenburg für nunmehr 18 Jahre ehrenamtlicher Tätigkeit zu großem Dank verpflichtet.
Der Vorstand der Landesärztekammer hat entschieden, Ihnen die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg zu verleihen.

Cottbus, den 16. April 2007
Der Präsident

Die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg wurde auf der Kammerversammlung am 13. Mai 2006 durch den Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Herrn Dr. Udo Wolter, an Herrn Dr. med. Roger Kirchner verliehen.

 

Die Verleihung erfolgte auf Beschluss des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg. Mit der Verleihung der Ehrennadel wurde in würdiger Form eine Urkunde überreicht. Im Anschluss der Verleihung schrieb sich Herr Dr. Kirchner in das Ehrenbuch der Landesärztekammer Brandenburg ein.

Die vom Präsidenten, Dr. med. Udo Wolter, zu Ehren Dr. med. Roger Kirchner vorgetragene Laudatio hatte folgenden Wortlaut.
Sie, lieber Herr Kollege Kirchner, waren der, der einige aktive Virchowbündler im Sommer 1990 aus den Regionen Brandenburgs nach Cottbus rief, um eine Ärztekammer zu gründen. Sie waren der, der die Führung übernahm mit einige Kolleginnen und Kollegen ein völlig neues andersartiges Verwaltungssystem, das uns bis dahin nicht bekannt war, aufzubauen und funktionstüchtig zu machen. Zweifelsfrei können Sie sich auch auf die Fahnen schreiben, die Geschäftsstelle der Landesärztekammer Brandenburg in Cottbus sesshaft gemacht zu haben, wo sie auch heute noch ist.

Sie haben sich bei ärztlichen Freunden und anderen Kolleginnen und Kollegen im Saarland, in Nordrhein und Westfalen-Lippe anlernen lassen, um gemeinsam mit einer kleinen Gruppe unsere Arztekammer aufzubauen Sie wurden dann von den Kolleginnen und Kollegen am 29. September 1990 auf der 1. Kammerversammlung zum Präsidenten gewählt. Dieses Amt hatten Sie bis 1996 inne.

Sie selbst erinnerten sich anlässlich des 102. Deutschen Ärztetages in Cottbus:
"Per Zufall erreichte mich eine Einladung, ein Krankenhaus im Saarland zu besichtigen: Gleichzeitig war Saarländischer Ärztetag, an dem ich teilnahm, und bei dieser Gelegenheit informierte mich der Geschäftsführer der Saarländischen Ärztekammer über die Grundzüge ärztlicher Selbstverwaltung. Auf der Heimfahrt konzipierte ich im Zug den Aufbau einer Ärztekammer im Land Brandenburg.
Tage später lud ich engagierte Kolleginnen und Kollegen zur Gründung einer Kammerinitiative ein und innerhalb von 6 Wochen gründeten wir die Ärztekammer Land Brandenburg e. V. In Zusammenarbeit mit Initiativgruppen aus Brandenburg, Frankfurt/Oder, Neuruppin und Potsdam, führten wir innerhalb weiterer 8 Wochen in allen Kreisen des Landes erste Wahlen zur Kammerversammlung durch, sodass sich am 29. September 1990 die erste Kammerversammlung der Ärztekammer Land Brandenburg in Cottbus konstituierte. In diesen 5 Monaten war es gelungen, unter Einbeziehung aller Fachgruppen und Regionen in Brandenburg und mit hilfreicher Unterstützung aus dem Saarland, Berlin, Westfalen und Nordrhein eine funktionsfähige ärztliche Selbstverwaltung zu errichten. Engagierte Mitarbeiter des Instituts für Sozialhygiene Cottbus halfen uns beim Aufbau der Verwaltungsarbeit, und für die ehrenamtlichen Mitstreiter wurde der 16-Stunden-Tag zur freudvollen Selbstverständlichkeit. Anfangs war mein Sprechzimmer praktisch die Geschäftsstelle der Ärztekammer, in der wir die ersten Niederlassungsberatungen gemeinsam mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank für brandenburgische Ärzte abhielten."

Als per Heilberufsgesetz 1992 die Listenwahl möglich wurde, nahmen einige Ärzteverbände diese Chance auf. Hier wurden Sie wieder aktiv und schufen als Fraktion in der Kammerversammlung die Gruppe "Freier Arztberuf" und übernahmen dessen Führung bis 2004.

Die Landesärztekammer Brandenburg ist Ihnen aufrichtig zu Dank für Ihre ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle der Ärzteschaft in Brandenburg verpflichtet. Aus diesem Grund hat der Vorstand der Landesärztekammer entschieden, Ihnen die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg zu verleihen.

Cottbus, den 13.05.2006

Der Präsident
Dr. med. Udo Wolter

Auf der Kammerversammlung am 19. November 2005 wurde durch den Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Herrn Dr. Udo Wolter, die erste Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg an Herrn Dr. Horst Müller verliehen.

 

Die Verleihung erfolgte auf Beschluss des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg. Mit der Verleihung der Ehrennadel wurde in würdiger Form eine Urkunde überreicht. Im Anschluss der Verleihung schrieb sich Herr Dr. Müller in das Ehrenbuch der Landesärztekammer Brandenburg ein.

Die vom Präsidenten, Dr. med. Udo Wolter, zu Ehren Dr. Horst Müller vorgetragene Laudatio hatte folgenden Wortlaut.
Herr Dr. Müller gehörte zu den Neugierigen, die bereits im Sommer 1990 nach Cottbus zogen, um eine Ärztekammer zu gründen. Daneben musste Dr. Müller auch sein eigenes weiteres berufliches Vorankommen planen. Der Aufbau einer Niederlassung als Internist und Gastroenterologe musste organisiert und verwirklicht werden, denn die Tage als Poliklinikarzt waren gezählt.

Doch dies hinderte Dr. Müller nicht daran, sich mit großem Engagement für die Ärzte im Land Brandenburg einzusetzen. So gehörte er bereits dem so genannten Gründungsausschuss der Landesärztekammer Brandenburg an, der ab Oktober 1990 die Möglichkeit der Gründung eines Versorgungswerkes für die Ärzte in Brandenburg in die Wege leiten sollte. Als dessen Vorsitzenden oblag ihm ganz wesentlich, Kontakt zu anderen Versorgungswerken herzustellen und die spätere Kooperation mit der Ärzteversorgung Westfalen-Lippe vorzubereiten.

Mit Errichtung der Ärzteversorgung Land Brandenburg im Jahre 1991 wurden Dr. Müller zum Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses gewählt. Bis zum 31. Dezember 2004, d. h. 14 Jahre lang, bekleidete er diese ehrenamtliche Funktion. Seit dem 01. Januar diesen Jahres ist Dr. Müller Mitglied des Aufsichtsausschusses der Ärzteversorgung, somit widmet er sich nach wie vor aktiv den ärztlichen Belangen. Die gesamte Zeit war Dr. Müller zudem Mitglied der Kammerversammlung der Landesärztekammer Brandenburg.

Es verdient unser aller Hochachtung, wie Dr. Müller seine ehrenamtliche Tätigkeiten mit hohem Engagement und mit sichtlicher Freude, aber auch unter Zurückstellung privater Interessen ausgefüllt hat und heute noch ausfüllt. Dr. Müller hat in entscheidendem Maße die Entstehung der Ärzteversorgung Land Brandenburg gestaltet; für deren erfolgreiche Entwicklung trägt er einen ganz erheblichen Anteil.

Die Landesärztekammer Brandenburg ist Dr. Müller zu aufrichtigem Dank für nunmehr 15 Jahre ehrenamtlicher Tätigkeit zum Wohle der Ärzteschaft in Brandenburg verpflichtet. Aus diesem Grund hat der Vorstand der Landesärztekammer entschieden, Dr. Horst Müller die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg zu verleihen.

Cottbus, den 19.11.2005

Der Präsident
Dr. med. Udo Wolter