Die letzte Zeit des Lebens - An wen kann ich mich wenden?
Die letzte Zeit des Lebens ohne Leid und Schmerz zu Hause verbringen zu können, ist der Wunsch vieler Menschen: Ein würdevoller Abschied in der vertrauten Umgebung mit der entsprechenden pflegerischen und medizinischen Betreuung.
In Deutschland sterben jedes Jahr mehr als zwei Drittel der Menschen - etwa 900.000 - in Krankenhäusern oder Pflegeheimen, nur wenige zu Hause. Die Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg e.V. (LAGO) sowie die Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz Brandenburg e.V. (LAG Hospiz) setzen sich dafür ein, dass die Frauen und Männer ihre letzte Lebensphase dort verbringen können, wo sie gelebt haben.
Zitat von Dr. P.H. Gudrun Thielking-Wagner, Geschäftsführerin der LAGO:
"Es geht darum, diesen Menschen die Hand zu reichen, um sie in der letzten Lebensphase zu unterstützen. Palliativmedizin und Hospizidee helfen dabei, ein menschenwürdiges Leben bis zuletzt in vertrauter Atmosphäre und im Kreis der nächsten Angehörigen zu ermöglichen."
Mithilfe von verschiedenen unterstützenden Angeboten und Einrichtungen wird die Palliativmedizin - die aktive ganzheitliche Behandlung von Patienten mit einer weit fortgeschrittenen Erkrankung, die nicht mehr auf kurative Behandlung anspricht - strukturell umgesetzt.
Ehrenamtlichen ambulanten Hospizdienst
In Abstimmung mit den behandelnden Ärzten wird eine unterstützende Begleitung der Patienten sowie der Angehörigen im häuslichen Umfeld angeboten.
Stationärer Hospiz
Eine umfassende palliativ-pflegerische und psychosoziale Betreuung und Anpassung der Symptomkontrolle bis zum Tod des Patienten in einem geschützten Bereich ist die Aufgabe des Stationären Hospizes, welches sich um die Nachsorge von schwerstkranken und sterbenden Palliativpatienten in einem Haus mit eigenständiger Organisationsstruktur kümmert.
Palliativstationen in Krankenhäusern
Sie behandeln und betreuen hochsymptomatische Palliativpatienten mit Schmerzen, Luftnot oder mit schwerwiegenden psychosozialen Problemen, die einer Krankenhausbehandlung bedürfen. Das Ziel dieser Heilmethode ist die Entlassung nach Hause - mit ausreichender Symptomkontrolle - oder die Verlegung in ein stationäres Hospiz.
Genaue Informationen über ambulante und stationäre Hospiz-Dienste in den Regionen Cottbus, Frankfurt (Oder), Potsdam, Uckermark und Neuruppin sowie Auskünfte zu Finanzierungsmöglichkeiten erhalten Sie bei folgenden Ansprechpartnern:
LAGO Brandenburg e.V.
Gregor-Mendel-Str. 10/11
14469 Potsdam
Telefon: 0331-2707172
Telefax: 0331-2707171
Internet: lago-brandenburg.de
LAG Hospiz Brandenburg e.V.
Kreuzstraße 14
14482 Potsdam
Telefon: 0331-600 679 65
Telefax: 0331-600 679 69
Internet: www.lag-hospiz-brandenburg.de
Bei Fragen zu Schmerztherapeuten wenden Sie sich bitte an:
Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg
Informationsdienst;
Kooperations- und Beratungsstelle für Ärzte/Psychotherapeuten und Selbsthilfegruppen (KOSA)
Gregor-Mendel-Straße 10/11
14469 Potsdam
Telefon:
01801-5822431 (Ärzte)
01805-5822431 (Patienten)
Quelle: BÄB 01/2007
Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter:
lago-brandenburg.de
www.lag-hospiz-brandenburg.de
BÄK: Grundsätze zur ärztlichen Sterbebegleitung (pdf)