AMBULANTE VERSORGUNG STÄRKEN
- Förderung von Hausärzte-, Fachärzte- und Psychotherapeutenschaft in der Fläche, um eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen
- Investitionen in moderne Praxisstrukturen und Telemedizin, um die Attraktivität der ambulanten Medizin zu erhöhen
- Einsparungen im stationären Sektor müssen in die ambulante Medizin investiert werden, um eine effizientere und patientenorientierte Versorgung zu gewährleisten
- Budgetierung der fachärztlichen Vergütung im niedergelassenen Bereich abschaffen
- Wenn stationäre grundversorgende Kapazitäten substituiert werden, muss gleichzeitig in die vorhandenen und erforderlich erweiterten ambulanten Strukturen investiert werden
STATIONÄRE VERSORGUNG STÄRKEN
- Umsetzung der Krankenhausreform mit Augenmaß
- Stationäre Versorgung in der Fläche muss erhalten bleiben
- LÄKB als abstimmungsberechtigtes Mitglied bei der Landeskrankenhausplanung
SEKTORENÜBERGREIFENDE ZUSAMMENARBEIT
- Stationäre Planung kann nicht am Reißbrett entstehen. KVBB und LÄKB müssen in die politischen Planungen intensiv einbezogen werden
WEITERBILDUNG
- Weiterbildung auch im Rahmen der Krankenhausreform effizient erhalten
- Ärztliche Weiterbildung sektorenverbindend ermöglichen und im Rahmen der Daseinsvorsorge finanzieren
- Förderung der ärztlichen Aus- und Weiterbildung und von Weiterbildungsnetzwerken durch das Land
- Inhaltliche Ausgestaltung der Weiterbildung ist Aufgabe der ärztlichen Selbstverwaltung und nicht von Politk und Krankenkassen
NACHWUCHSFÖRDERUNG UND NIEDERLASSUNG
- Attraktivität des Arztberufs steigern, um junge Ärztinnen und Ärzte zur Niederlassung in Brandenburg zu motivieren, z. B. durch Stipendienprogramme und bessere Vergütungsmodelle
- Unterstützung bei der Praxisgründung und -übernahme, um bürokratische Hürden zu senken und den Einstieg in die Selbständigkeit zu erleichtern
- Geeignete und rechtssichere finanzielle Basis bei der Erhöhung der Anzahl der Studienplätze für Humanmedizin
DIGITALE GESUNDHEITSVERSORGUNG
- Ausbau der digitalen Infrastruktur im Gesundheitswesen, um die Vernetzung von Arztpraxen, Krankenhäusern und anderen Leistungserbringern zu verbessern
- Förderung von E-Health-Anwendungen und Telemedizin, um die Qualität und Effizienz der Versorgung zu steigern
BÜROKRATIEABBAU
- Maßnahmen abschaffen, die keinen nachgewiesenen Nutzen in der Verbesserung der Versorgung und zur Förderung der Sicherheit von Patientinnen und Patienten haben
FACHKRÄFTESICHERUNG
- Ausbildung von nicht-ärztlichem Personal stärken
INTERPROFESSIONELLE ZUSAMMENARBEIT
- Stärkung der Kooperation zwischen Ärztinnen/Ärzten, Pflegekräften und anderen Gesundheitsberufen, um eine optimale Versorgung der Patientinnen/Patienten zu gewährleisten
- Gemeinsame Versorgungsmodelle unter ärztlicher Leitung entwickeln und umsetzen, um die Potenziale der interprofessionellen Zusammenarbeit auszuschöpfen
PRÄVENTION UND GESUNDHEITSFÖRDERUNG
- Gesundheitskompetenz muss in Schule und Ausbildung stärker vermittelt werden
- Unterstützung bei Impfkampagnen
LEBENSWERTE REGIONEN
- Nur in lebenswerten Regionen mit guter Infrastruktur wird es auch zukünftig möglich sein, Ärztinnen und Ärzte zu gewinnen