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LÄKB betrachtet Schließungen am Klinikum Neuruppin mit Sorge

Mit großer Sorge betrachtet die Landesärztekammer Brandenburg die für Ende 2023 aus finanziellen Gründen angekündigte Schließung der Kliniken für Hals-Nase-Ohren-Heilkunde sowie für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie am Neuruppiner Uni-Klinikum.

„So fällt für diese beiden Bereiche die bislang gewohnte wohnortnahe medizinische Versorgung weg und für die Patienten stehen künftig weite Wege an,“ kommentiert LÄKB-Präsident Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz. „Damit ist die unzureichende Finanzierung der Krankenhäuser in Brandenburg als gelebte Realität zum Schaden der Patientenversorgung angekommen. Es ist höchste Zeit, dass die Krankenhausreform mit entsprechender Sicherheit für die Versorgung in der Fläche umgesetzt wird- inklusive einer Vorschaltfinanzierung.“

„Statt die Reform wie bislang auf die lange Bank zu schieben, ist Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zu schnellem Handeln gefordert“, so Schulz. Dies sehen auch die Bundesländer so. „Der Minister muss der Versorgung von Patienten in der Fläche endlich die Priorität einräumen, die ihr zukommt.“

Pressekontakt

Elmar Esser
Öffentlichkeitsarbeit