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Ärzteprotest vor dem Landtag

Mehrere Menschen bei einer friedlichen Protestaktion | Foto: ©Landesärztekammer Brandenburg

Mehrere Menschen bei einer friedlichen Protestaktion | Foto: ©Landesärztekammer Brandenburg

Zwei Redner auf einer Bühne | Foto: ©Landesärztekammer Brandenburg

Zwei Redner auf einer Bühne | Foto: ©Landesärztekammer Brandenburg

Mehrere hundert ambulant tätige Ärztinnen und Ärzte sowie Praxismitarbeiter demonstrierten am Mittwoch, (7. Dezember) vor dem Landtag in Potsdam gegen explodierende Praxiskosten und die schlechten Arbeitsbedingungen in der ambulanten Medizin.

Sie forderten verlässliche Rahmenbedingungen und eine faire Vergütung. Die Protestaktion wurde von der Landesärztekammer Brandenburg unterstützt. So stellte der Präsident der Landesärztekammer Frank-Ullrich Schulz in seiner Rede fest, dass Ärztinnen und Ärzte zur kritischen Infrastruktur gehörten und die Praxen das Rückgrat der medizinischen Versorgung seien. Es müsse z.B. sichergestellt werden, dass die Praxen ausreichend Energie erhielten würden und dies zu einem nicht existenzbedrohenden Preis.

v.l.n.r. Präsident der Landesärztekammer Frank-Ullrich Schulz, PD. Dr. med. habil. Thomas Schulz

PD. Dr. med. habil. Thomas Schulz unterlegte die dramatischen Auswirkungen der Energiekrise mit konkreten Zahlen aus der Praxis. Seit er sich vor wenigen Monaten als Radiologe niedergelassen habe, seien die Stromkosten bei identischer Vergütung um fast das Dreifache gestiegen. Schulz forderte Unterstützung durch die Politik. Es müsse attraktiv bleiben, in die Niederlassung zu gehen.

Ministerin Nonnemacher unterstützte die Protestierenden und stellte fest, dass in der Selbstverwaltung Verhandlungen über höhere Honorare geführt werden müssten. Sie würde hier auch als Vermittlerin bereitstehen.

Für das erste Quartal 2023 sind weitere Aktionen geplant.